Amtliche Futtermitteluntersuchungen - Ergebnisse 2024

Signet Jahresbericht 2024

Die Untersuchung von Futtermitteln trägt zu einer lückenlosen Kontrolle im Rahmen des europäischen Konzepts „vom Acker bis zum Teller“ bei und erfolgt über das gesamte Spektrum von Einzel- und Mischfuttermitteln bis zu Vormischungen und Zusatzstoffen sowohl für Nutztiere als auch für Heimtiere. Grundlage für die amtliche Futtermittelkontrolle ist das mehrjährige nationale Kontrollprogramm Futtermittel. Neben den auf Bundesebene abgestimmten Untersuchungs- und Kontrollschwerpunkten werden auch länderspezifische Besonderheiten berücksichtigt. Daraus ergeben sich entsprechende Proben- und Untersuchungszahlen für Bayern. Die risikoorientierte Umsetzung der Vorgaben des Kontrollprogramms ist Aufgabe des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Darüber hinaus untersucht das LGL Futtermittelproben im Rahmen von Monitoring Programmen und zur Früherkennung von Risiken.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 2.738 Proben für die amtliche Futtermittelkontrolle untersucht. 219 Proben entsprachen nicht den Vorschriften. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Zahl und Beanstandungsquoten der im Jahr 2024 durchgeführten Analysen der amtlichen Kontrolle.

Tabelle: Art und Umfang der Untersuchungen sowie Beanstandungen der amtlichen Futtermittelkontrolle 2024
Stoffgruppe/Parameter Analysen Beanstandungen*
Anzahl Quote
Inhaltsstoffe 2.828 64 2,3%
Wasser 2.068 22 1,1%
Rohprotein 135 16 11,9%
Rohfett 77 3 3,9%
Rohasche 61 7 11,5%
Rohfaser 59 4 6,8%
Stärke 19 0 0,0%
Gesamtzucker 19 0 0,0%
HCl-unlösliche Asche 32 0 0,0%
Aminosäuren 27 0 0,0%
Mengenelemente (Ca, K, Mg, Na, P) 288 9 3,1%
Energie 32 3 9,4%
sonstige Inhaltsstoffe zum Beispiel Kalium, Schwefel 11 0 0,0%
Futtermittelzusatzstoffe 3.191 173 5,4%
Kokzidiostatika 32 4 12,5%
Vitamine 950 76 8,0%
Spurenelemente 2.106 90 4,3%
Harnstoff 33 3 9,1%
Antioxidantien 16 0 0,0%
Färbende Stoffe 33 0 0,0%
Konservierungsstoffe 15 0 0,0%
Verdaulichkeitsförderer 6 0 0,0%
Unerwünschte Stoffe 8.579 10 0,1%
Mykotoxine 1.196 0 0,0%
Dioxine (PCDD + PCDF) 313 0 0,0%
Dioxinähnliche PCB 313 0 0,0%
Nicht dioxinähnliche PCB 313 0 0,0%
Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber) 2.494 2 0,1%
Chlorierte Kohlenwasserstoffe gesamt 2.951 0 0,0%
Kokzidiostatika 770 2 0,3%
PFAS 16 0 0,0%
Mutterkorn 43 0 0,0%
Fluor 73 1 1,4%
Nitrit 18 0 0,0%
Blausäure 39 1 2,6%
Ambrosia 23 0 0,0%
Sonstige unerwünschte Stoffe, zum Beispiel PBDE, HMF, Ergotalkaloide, Cannabinoide 17 4 23,5%
Pflanzenschutzmittel** 113.845 22 0,0%
Unzulässige und verbotene Stoffe 26.476 23 0,1%
Pharmakologisch oder hormonell wirksame Stoffe** 26.132 22 0,1%
Unzulässige tierische Bestandteile (Mikroskopie) 326 0 0,0%
Verbotene Stoffe - Verpackungsmaterial 18 1 5,6%
Mikrobiologische Untersuchungen 125 8 6,4%
Mikrobieller Verderb (ausschließlich Verdachtsproben) 2 1 50,0%
Salmonellen 123 7 5,7%
Zusammensetzung von Mischfuttermitteln 32 3 9,4%
Botanische Reinheit in Einzelfuttermitteln 6 0 0,0%
Gentechnisch veränderte Organismen 35 0 0,0%
Radioaktivität 170 0 0,0%

* Quelle: Regierung von Oberbayern
** Durch die Verwendung von Multimethoden werden mehrere Analyten in einer Untersuchung erfasst.

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