Methoden und Handlungshilfen

Epidemiologie

Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten bzw. Gesundheitszuständen sowie den sie beeinflussenden Faktoren in der Bevölkerung.

Die Epidemiologie ist eine wichtige Grundlage für die gesundheitspolitische Planung, die Qualitätssicherung der Versorgung und die Gesundheitsberichterstattung.

Die deskriptive Epidemiologie beschreibt das Auftreten von Krankheiten in einer bestimmten Bevölkerung im Zusammenhang mit soziodemografischen Variablen wie Alter, Geschlecht, Beruf oder Umwelt. Die deskriptive Epidemiologie wird ergänzt durch die analytische Epidemiologie.

Die analytische Epidemiologie geht den Hintergründen der Erkrankung nach. Im Zentrum steht dabei die Frage nach Ursache und Wirkung. Häufig aufbauend auf der Analyse von Daten, die die deskriptive Epidemiologie geliefert hat, werden Hypothesen entwickelt und geprüft.

Die Epidemiologie ist eine methodische Grundlage der Gesundheitsberichterstattung (GBE). Allerdings geht es in der Gesundheitsberichterstattung meist nicht um die Bearbeitung wissenschaftlicher Spezialfragen, sondern um vor allem um Überblicksdaten zur Gesundheit der Bevölkerung. Aus der Epidemiologie kommen dazu insbesondere Methoden der deskriptiven Epidemiologie zur Anwendung. Mehr dazu ist in der Handlungshilfe 2 "Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung" nachzulesen.

zur Handlungshilfe Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung (PDF, 1,5 MB)

Epidemiologische Methoden finden auch in vielen anderen Arbeitsbereichen des LGL Anwendung, von der der Analyse der Schuleingangsuntersuchungen bis zur Auswertung von Infektionsdaten (Infektionsepidemiologie).

Handlungshilfen und wissenschaftliche Zusammenstellungen zur Gesundheitsberichterstattung

Handlungshilfen zur Gesundheitsberichterstattung: GBE-Praxis Reihe