Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung

Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat den Erhalt und die umfassende Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten zum Ziel. Es entwickelt und etabliert Strukturen und Prozesse im Sinne einer gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz.

In diesem Sinne stellt es eine Ergänzung und Unterstützung des klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes dar und leitet an, wie in systematischer Form alle gesundheitsbezogenen Aktivitäten aufeinander bezogen und zielgerichtet im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses weiter entwickelt werden können.

Es finden sich zahlreiche Handlungshilfen und Anleitungen zum Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, wie der "Handlungsleitfaden zum Behördlichen Gesundheitsmanagement", der vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen herausgegeben wird.

Die wichtigsten Akteure im Management zur betrieblichen Gesundheitsförderung sind die Arbeitgeber und die Beschäftigten, unterstützt durch betriebsärztliche und sicherheitstechnische Expertise. Die wichtigsten überbetrieblichen Akteure sind die Krankenkassen (auf der Grundlage von § 20 SGB V) und die Unfallversicherungsträger (auf der Grundlage von § 14 SGB VII).

Informationen über erfolgreiche Projekte der betrieblichen Gesundheitsförderung und zu Ansprechpartnern erhalten Sie über das Deutsche Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung oder über die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt und in diesem Rahmen eine Befragung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrer Arbeitssituation durchgeführt (siehe Downloads).