Modeschmuck: Schwermetallgehalte in Proben aus 2020/2021
2020 beteiligte sich das LGL mit 25 Proben an der Europäischen Marktüberwachungsaktion CASP 2020, die sich der Prüfung von online gehandeltem Modeschmuck auf den Gehalt an Schwermetallen sowie ihrer Nickelabgabe (Nickellässigkeit) widmete. In fünf Proben wurde der Grenzwert für Cadmium teils deutlich, in einem weiteren Fall der gesetzlich geltende Grenzwert für die Nickellässigkeit um etwa das Vierfache überschritten. Als Konsequenz auf die Ergebnisse untersuchte das LGL 2021 weitere 40 Proben preisgünstigen Schmucks aus dem Internethandel. Hier wiesen fünf der untersuchten Internetproben teils klar erhöhte Blei-Gehalte auf, bei vier weiteren Proben wurden teils deutlich erhöhte Cadmium-Gehalte festgestellt. Das LGL rät generell, Modeschmuck vor dem Schlafengehen abzulegen und von Kleinkindern fern zu halten.