Gesundheit ist ein hohes Gut, das es zu schützen, zu erhalten und wo nötig wiederherzustellen gilt. Gesundheit ist vielen Einflüssen ausgesetzt: Diese reichen vom Verhalten des Einzelnen über die medizinische Versorgungsqualität bis zu einer gesundheitsförderlichen oder auch schädigenden natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Umwelt.
Für die Arbeit des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ergeben sich daraus arbeits-, umwelt- und sozialmedizinische, infektiologisch-hygienische, pharmazeutische, (versorgungs-)epidemiologische, präventionsbezogene und gesundheitskommunikative Fragestellungen. Die Fachleute in diesem Bereich überwachen und beschreiben Risiken und Chancen für die menschliche Gesundheit aus der Bevölkerungsperspektive. Sie schaffen damit eine Grundlage für Risikokommunikation und Risikomanagement. Die Arbeitsweise ist interdisziplinär, multiprofessionell und von intensivem fachlichem Austausch geprägt.
Diesem Austausch dienen auch mehrere bayerische Landesarbeitsgemeinschaften, die am LGL angesiedelt sind: die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI), die Landesarbeitsgemeinschaft Hochkontagiöse Krankheiten (LAHOK) und die Landesarbeitsgemeinschaft Multiresistente Erreger (LARE). Hinzu kommen die Task Force Infektiologie mit einer Sieben-Tage/24-Stunden-Rufbereitschaft sowie die Spezialeinheit Infektionshygiene zur Überwachung medizinischer Einrichtungen.