Chloroformgehalt in Butterzubereitungen - Untersuchungsergebnisse 2005

Anknüpfend an eine 2003/2004 durchgeführte Studie über den Chloroformgehalt in Butter wurden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitere Untersuchungen zum Nachweis des Chloroformgehaltes in Kräuterbutter und ähnlichen Butterzubereitungen durchgeführt.

Bei den 30 untersuchten Proben handelte es sich um 19 Kräuterbutterproben und um 11 Butterproben mit Knoblauch-, Bärlauch-, Zitronen-, Petersilien-, Joghurt- und ähnlichen Zusätzen.

Tabelle 1: Verteilung gefundener Chloroformwerte
< 0,01 bis 0,03 mg/kg 0,04 bis 0,05 mg/kg 0,07 bis 0,08 mg/kg
22 Butterproben (73,3%) 6 Butterproben (20%) 2 Butterproben (6,7%)

Die überwiegende Menge (73,3 %) der Proben wies keine oder nur geringe Mengen an Chloroform auf. Etwa ein Viertel der Proben zeigte höhere Gehalte, die jedoch noch deutlich unterhalb des in der Schadstoff-Höchstmengenverordnung für Lebensmittel festgelegten Grenzwertes von 0,1 mg/kg lagen.

In den Fällen 0,05 bis 0,08 mg Chloroform/kg Butter wurden die Hersteller der Erzeugnisse darauf hingewiesen, dass ein Chloroformgehalt in dieser Menge zwar noch nicht zu beanstanden ist, dass es sich hier jedoch um eine im Interesse der Gesundheit des Verbrauchers durchaus vermeidbare Verunreinigung handelt.

Da die Minimierung von gesundheitsschädlichen Stoffen in Lebensmitteln auch in niedrigen Konzentrationen anzustreben ist, empfehlen wir in diesen Fällen Betriebskontrollen, um die Ursache des Chloroformgehaltes zu ermitteln und abzustellen.

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