Fertiggerichte, zubereitete Speisen – Untersuchungsergebnisse 2007

Lebensmittelbedingte Erkrankungen

Nach einer Familienfeier erkrankten 15 Personen an Übelkeit, Erbrechen, starken Bauchschmerzen und Kreislaufproblemen und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. In einer der auf der Feier angebotenen Speisen (Hähnchen mit Reis) wurde Staphylococcus aureus in einer sehr hohen Keimzahl und von diesem Erreger gebildete Enterotoxine, die die aufgetretenen Symptome typischerweise hervorrufen, nachgewiesen.

Insgesamt 91 Kinder und vier Erzieherinnen aus verschiedenen Kindergärten eines Landkreises erkrankten an Salmonella Enteritidis. Bei den daraufhin eingeleiteten Umgebungsuntersuchungen wurde im Stuhl der Köchin des für die Mittagsverpflegung aller Kindergärten zuständigen Catering-Services und in fünf Rückstellproben ebenfalls S. Enteritidis nachgewiesen. Die Feintypisierung der aus den Stuhl- und Essensproben isolierten Stämme ergab, dass es sich hierbei um ein zusammenhängendes Ausbruchsgeschehen handelte.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen erkrankten 17 von 20 Kindergartenkindern an Übelkeit und Erbrechen. 15 Kinder wurden über Nacht stationär im Krankenhaus behandelt. In zwei der untersuchten Rückstellproben (Reisauflauf) wurde Bacillus cereus (emetischer Typ) und das die Krankheitssymptome verursachende Toxin nachgewiesen.

Produktfremde Bestandteile

Zwei von Pizza-Servicen gelieferte Pizzen wurden wegen spitzer und scharfkantiger Fremdkörper (Draht, Kunststoffteil) im Pizzaboden bzw. -belag als gesundheitsschädlich beurteilt. Die zuständigen Behörden vor Ort führten in den Betrieben entsprechende Kontrollen durch.

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