Untersuchung von Tee und teeähnlichen Erzeugnissen auf Bestrahlung (Untersuchungszeitraum: 2003 bis 1. Halbjahr 2009)

Gründe für die Bestrahlung von Tee

Die meisten Pflanzen, die zur Teeherstellung verwendet werden, bevorzugen ein überwiegend sonniges, warmes Klima. Die Anbaugebiete liegen hauptsächlich in Südamerika, Nordafrika sowie in Süd- und Osteuropa. Da die Pflanzen unter freiem Himmel wachsen, können krankheitserregende Keime beispielsweise durch Vögel, Nager oder auch durch organische Düngung übertragen werden und auf Grund der klimatischen Bedingungen auch zu erhöhter Verkeimung führen.

In einigen Ländern ist es daher erlaubt, Tee- und teeähnliche Erzeugnisse zu bestrahlen, um den Keimgehalt zu reduzieren. Zahlreiche Untersuchungen und Versuche in internationaler Zusammenarbeit bestätigten wiederholt die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Lebensmittelbestrahlung. In Deutschland ist dieses Verfahren zur Keimreduzierung allerdings nur für Kräuter und Gewürze zulässig, die entsprechend gekennzeichnet werden müssen.

Untersuchungsergebnisse 2003 bis 1. Halbjahr 2009

2003 wurden 13 % der untersuchten Tees wegen unrechtmäßiger Behandlung mit ionisierenden Strahlen beanstandet. Diese hohe Beanstandungsquote gab Anlass für eine intensive Beprobung dieser Lebensmittelgruppe.

Nachfolgende Untersuchungen zeigen, dass ab 2004 nur noch vereinzelt unrechtmäßig bestrahlte oder nicht gekennzeichnete Teeprodukte in den Handel gelangten. In den Jahren 2004 bis 2008 lag die Beanstandungsquote nur noch bei 0 % bis 2 %. Auch bei der Untersuchung von 40 Teeproben (15 Proben Grün- und Schwarztee und 25 teeähnliche Produkte) von Januar bis Ende Juni 2009 wurde keine unrechtmäßige Bestrahlung nachgewiesen.

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