Forschungsprojekt: Vollzug des Gentechnikrechts – Charakterisierung gentechnisch veränderter Mikroorganismen (GVM) u.a. durch Nanoporensequenzierung

Kurzbeschreibung

Das Projekt zielt darauf ab, Strategien zur Identifizierung und Charakterisierung gentechnisch veränderter Mikroorganismen (GVM) zu entwickeln. Es besteht ein Bedarf an robusten Identifikationsstrategien, vor allem zur Überwachung gentechnischer Arbeiten in gentechnischen Anlagen.

Im Mittelpunkt steht die Nanoporensequenzierung (ONT), die eine umfassende Gesamtgenomsequenzierung ermöglicht. Diese Methode bietet Vorteile wie die Analyse ohne vorherige PCR-Amplifikation und die Möglichkeit, sehr lange zusammenhängende Sequenzen zu generieren. Der Vergleich mit anderen Methoden wie MALDI-TOF-Massenspektrometrie, Illuminasequenzierung, DNA-Barcoding, Antibiogramm und real-time PCR wird ebenfalls durchgeführt, um die Vor- und Nachteile der ONT zu evaluieren. Neben der Nanoporensequenzierung sollen auch Tests zum Nachweis der Vermehrungsfähigkeit (Lebendnachweis) von GVM etabliert werden.

Die Ergebnisse sollen die experimentelle Überwachung gentechnischer Arbeiten in gentechnischen Anlagen verbessern und könnten auch im Lebens- und Futtermittelbereich Anwendung finden. Zudem sind die entwickelten Methoden für die rechtliche Bewertung von Proben aus gentechnischen Anlagen von Bedeutung.

Finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Laufzeit: 01.11.2024 bis 31.12.2027