Pressemitteilung

10.04.2012
Nr. 10/12

Einladung zu einem Vortrag im Rahmen des Schleißheimer Forums

Schleißheimer Forum: Medizin-Nobelpreisträger referiert über Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber: Bayerische Krebsprävention setzt auf Impfen und Früherkennung

+++ Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) lädt zu einem besonderen Schleißheimer Forum ein. Nicht nur, dass es die 150. Jubiläums-Veranstaltung der Reihe ist - es referiert auch ein hochkarätiger Wissenschaftler. Prof. Dr. Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der 2008 den Medizin-Nobelpreis erhielt, spricht über Humane Papillomviren und die Entwicklung der Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs-Vorstufen. Die Krebsprävention durch Impfung ist ein entscheidender medizinischer Durchbruch.  "Bayern hat ein klares Ziel: Wir wollen Krebshäufigkeit und Krebsssterblichkeit senken", betonte Bayerns Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber. Jedes Jahr erkranken in Bayern 55.000 Menschen an Krebs, darunter rund 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. "Bayern setzt auf eine verbesserte Vorsorge und Früherkennung. Wer sich in jungen Jahren impfen lässt, kann frühzeitig Krankheiten vorbeugen." In Bayern wird seit diesem Schuljahr ein Faltblatt zur Information über die Schutzimpfung gegen Humane Papillomviren für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren an den Schulen verteilt. +++

Der öffentliche Vortrag findet statt am

 

Donnerstag, 12. April 2012, um 15 Uhr

im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Dienststelle München
Pfarrstraße 3, 80538 München

 

Die Presse ist herzlich eingeladen. Wir bitten um Terminveröffentlichung.

 

Professor Dr. Harald zur Hausen studierte Medizin an den Universitäten Bonn, Hamburg und Düsseldorf, wo er auch promovierte. Er leitete das Institut für Virologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, bis er 1977 auf den Lehrstuhl für Virologie der Universität Freiburg berufen wurde. Von 1983 bis 2003 war er Vorsitzender und wissenschaftliches Mitglied des Stiftungsvorstandes des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Professor zur Hausens wissenschaftliches Interesse gilt der Entstehung von Krebsarten durch Virusinfektionen. Er wies mit seiner Forschungsgruppe die ursächliche Rolle von humanen Papillomviren für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs nach.