Pressemitteilung

15.11.2006
Nr. 41/06

Münchner Viehhof: Weitere Untersuchungsergebnisse liegen vor

Weitere Ergebnisse der Untersuchung der Proben aus dem Münchner Viehhof liegen jetzt vor. Insgesamt 38 Proben (36 Fleisch- und 2 Fischproben) wurden im Oberschleißheimer Labor des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Untersuchung gebracht.

Fünf Proben wiesen so starken Frostbrand auf, dass sie nicht weiter aufgetaut, sondern sofort per Augenschein als genussuntauglich eingestuft wurden.

Die Untersuchung der restlichen 33 Proben erfolgt in zwei Stufen. In einer ersten sensorischen Bewertung werden der äußere Zustand wie Farbe, Geruch, Konsistenz erfasst. Hier fanden die Kontrolleure vor allem Frostbrand, ranziges, sauer riechendes Fleisch und talgige Oberflächen vor. Ergebnis: 24 Proben sind aufgrund der sensorischen Untersuchung nicht für den Verzehr geeignet, 14 Proben sind nicht zu beanstanden.

Die zweite Stufe, die mikrobiologische Untersuchung, ist zeitaufwändiger. Hier werden Proben entnommen und speziellen Nachweisverfahren unterzogen. In 48 bis 96 Stunden nach dem vollständigen Auftauen kann der Fachmann dann erkennen, ob und wenn ja welcher Art von mikrobiologischer Belastung vorliegt. In 20 der 33 Proben fanden sich gesundheitlich unbedenkliche Keimzahlen.

Bei den bisher komplett untersuchten Proben schließen die Fachleute eine Gesundheitsgefährdung aus; die verbleibenden 13 Proben werden derzeit noch untersucht.

Für Hinweise, auch anonymer Art, auf Betriebe, die möglicherweise mit verdorbener Ware handeln oder Hygienemängel aufweisen, steht am LGL unter 09131 / 764-108 eine eigens geschaltete Hotline zur Verfügung.