Pressemitteilung

30.11.2021
Nr. 24/2021

Gesundheit

15 neue Verdachtsfälle auf Omikron-Variante in Bayern - Genomsequenzierung noch ausstehend

Von den am Sonntag, 28. November 2021 in München angekommenen Flugreisenden aus Kapstadt (Südafrika) wurden 15 Personen positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Bei den 15 Reisenden deuten nun die Ergebnisse der am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführten variantenspezifischen PCR-Untersuchung (VOC-PCR) in Verbindung mit der Reiseanamnese darauf hin, dass sich die Personen mit der Omikron-Variante infiziert haben könnten. Gewissheit wird die Gesamtgenomsequenzierung bringen, die bereits vorbereitet wird. Sollten sich die Verdachtsfälle mit der Genomsequenzierung bestätigen, wären es derzeit 18 Omikron-Nachweise in Bayern.

Gestern erst bestätigte die am Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München durchgeführte Genomsequenzierung das Vorliegen dieser neuen besorgniserregenden Variante bei drei Personen, die vergangene Woche aus Südafrika einreisten.

Sowohl den drei Personen, die sich genomsequenziell bestätigt mit der Omikron-Variante angesteckt haben, als auch den 15 Reisenden mit starkem Verdacht geht es den dem LGL vorliegenden Informationen nach den Umständen entsprechend gut, schwere Krankheitsverläufe wurden nicht beobachtet. Das LGL weist darauf hin, dass künftig weitere Nachweise der Omikron-Variante durch Untersuchungen externer Labore zu erwarten sind. Bei Vorliegen einer entsprechenden Reiseanamnese sollte bei SARS-CoV-2-positiven Patienten das Vorliegen der Omikron-Variante in jedem Fall mittels VOC-PCR überprüft und im Verdachtsfall durch Gesamtgenomsequenzierung bestätigt werden. Dieses Vorgehen wurde den Gesundheitsämtern und Laboren bereits am 27. November 2021 mit einem offiziellen Schreiben des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vorgegeben, nachdem die Omikron-Variante, auch als B.1.1.529 bezeichnet, am Freitag, 26. November 2021, von der WHO als besorgniserregend eingestuft worden war. 

Das LGL plant, auch das Vorkommen der Omikron-Variante künftig auf seiner Fallzahlen-Seite darzustellen.

Weitere Informationen:
Drei Fälle der Omikron-Variante des SARS-CoV-2 in Bayern auch per Genomsequenzierung bestätigt – LGL-Pressemitteilung vom 29. November 2021.
Weiterer Verdachtsfall der neuen Omicron-Variante in Bayern - Rückkehrer aus Südafrika sollen PCR-Test durchführen lassen, sich in Selbstquarantäne begeben und das Gesundheitsamt kontaktieren – LGL-Pressemitteilung vom 28. November 2021.
2 Verdachtsfälle der neuen Omicron-Variante in Bayern bestätigt – Rückkehrer aus Südafrika sollen PCR-Test durchführen lassen, in Selbstquarantäne begeben und das Gesundheitsamt kontaktieren – Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) von 27. November 2021.