Pressemitteilung

22.09.2021
Nr. 13/2021

Gesundheit

Zum 9. Bayerischen ÖGD-Kongress: One Health - eine Gesundheit. Lehren aus der Pandemie

Vor welchen postpandemischen Herausforderungen steht Bayern in den kommenden Jahren? Was sind aus heutiger Sicht die „Lessons Learned“, um besser auf zukünftige Pandemien vorbereitet zu sein? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es über die gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltschadstoffen? Das und mehr steht im Mittelpunkt des heute startenden 9. Bayerischen Kongresses für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD), organisiert vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), der bis 24. September als Online-Symposium stattfindet. 

Fast zwei Jahre nach Beginn der SARS-CoV-2-Pandemie erwartet die Teilnehmenden ein wissenschaftlich interessantes und praxisnahes Programm rund um dieses Thema, welches für die 76 Gesundheitsämter in Bayern, die Bezirks-Regierungen und das LGL unverändert im Zentrum der Arbeit steht. „Der Kongress soll für Bayern Impulse für das Heute und für die Zukunft geben“, erläutert der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der das Symposium mit einem Grußwort eröffnet. „Die aktuelle Pandemie hat deutlich gezeigt: Im Sinne des Gedankens ‚One Health – eine Gesundheit‘ umfasst die Prävention von Krankheiten und die Erhaltung von Gesundheit alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens. Eine unverzichtbare Grundlage dafür ist ein starker ÖGD“.

Neben dem Schwerpunkt SARS-CoV-2 wird das Symposium Gelegenheit zur Diskussion zu weiteren großen Zukunftsthemen des ÖGD mit seinen vielen unterschiedlichen Berufsgruppen und seiner umfassenden Verantwortung für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt bieten. So stehen in diesem Jahr auch die Auswirkungen des Klimawandels sowie weitere die Gesundheit beeinflussende Aspekte auf dem Programm. Walter Jonas, Präsident des LGL, betont, wie wichtig ein Rundumblick ist: „Die Pandemie ist das vorherrschende Thema des diesjährigen Kongresses. Aber wir müssen uns am LGL und im ÖGD auch mit anderen Aufgaben beschäftigen, wie Schadstoffe in Wasser, Boden und Luft. Wir werden uns dieses Jahr auf dem ÖGD-Kongress daher in Diskussionsrunden auch potenziell gesundheitsgefährdenden Stoffen in der Innen- und Außenraumluft widmen.“

Der Kongress ist eine Veranstaltung des LGL in Kooperation mit der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) sowie unter Beteiligung des Ärzteverbands Öffentlicher Gesundheitsdienst Bayern e.V. und mit Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP). Er findet turnusmäßig alle zwei Jahre statt und wendet sich an Verantwortliche und Interessierte, Studierende und Berufserfahrene aus Forschung und Praxis wie Ärzt*innen im ÖGD, Hygienekontrolleur*innen, Sozialpädagog*innen, Sozialmedizinische Assistent*innen und Medizinische Dokumentar*innen. Erwartet werden in den drei Tagen mindestens 700 digital Teilnehmende. Details zum Programm und den Referierenden finden Sie auf der Internetseite des LGL unter www.lgl.bayern.de/oegd-kongress2021.