Pressemitteilung

18.10.2023
Nr. 43/2023

Terminhinweis

Samstag, 21. Oktober 2023: LGL hautnah erleben an der Langen Nacht der Wissenschaften

Stecken Tierarzneimittel in unserem Essen, warum lohnt es sich Abwasser unter die Lupe zu nehmen und wieso werden Wildschweine mit Drohnen gesucht? Dies und noch viel mehr erfahren Besucherinnen und Besucher von den Fachleuten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) an der Langen Nacht der Wissenschaften am 21. Oktober in Erlangen. Von 17 bis 24 Uhr öffnen die LGL-Expertinnen und -Experten ihre Labortüren und stehen Wissenshungrigen für Fragen zur Verfügung. Wieder mit dabei: Die beliebte Führung durch die Sektionshallen der Veterinärpathologie. Außerdem winkt ein Wissensquiz.

Besucherinnen und Besucher lernen an der Langen Nacht das breite Aufgabengebiet des LGL bei zahlreichen Laborführungen und an verschiedensten Infoständen kennen: Wie wirken sich Tierarzneimittel auf das Schnitzel auf unserem Teller aus? Im Sinne des Verbraucherschutzes dürfen in Tieren für den menschlichen Verzehr keine bedenklichen Rückstände entstehen. Die Expertinnen und Experten aus dem Tierarzneimittellabor erläutern, wie viel Aufwand dahintersteckt, Rückstände zu identifizieren und zu quantifizieren. 

Der genaue Blick in die Kläranlagen wiederum ist Teil der Überwachung des SARS-CoV-2-Virusgeschehens in Bayern. Beim Abwassermonitoring kann das LGL unabhängig von Coronatests die Ausbreitung von SARS-CoV-2-Varianten in Bayern überwachen, aber auch frühzeitig neue Coronavirus-Infektionswellen erkennen.

Fachleute aus dem Bereich der Tiergesundheit demonstrieren außerdem, wie sich Bayern auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorbereitet. Da es für die ASP, die ausschließlich Haus- und Wildscheine betrifft, keine Impfung gibt, ist oberstes Ziel, die Ausbreitung zu verhindern. Interessierte können an der Langen Nacht hautnah mit dabei sein, wie eine Drohne mit Wärmebildtechnik zur Wildschweinsuche eingesetzt wird. 

Darüber hinaus klärt die Ausstellung „Schwanger? Null Promille“ auf, warum Frauen in der Schwangerschaft keinen Alkohol trinken sollten. Von Beginn der Schwangerschaft an ist Alkohol eine Gefährdung für das neue Leben. Bereits geringe Mengen an Alkohol können für das ungeborene Kind schädlich sein. Gerade deshalb ist die Sensibilisierung von werdenden Müttern und Vätern sowie deren Umfeld wichtig. 

Außerdem erfährt das Lange-Nacht-Publikum am LGL, warum ein PCR-Test auch im Lebensmittelbereich eingesetzt werden kann, aber zum Beispiel auch welche Vorteile ein vollständiger Impfschutz mit sich bringt und wie es um die Vorurteile zum Einsatz von Antibiotika bei Tieren steht. 

Interaktiv wird es im Wissensquiz, bei dem Besucherinnen und Besucher gegeneinander antreten und zeigen können, was sie am LGL Neues erfahren haben. Wer sein eigenes Wissen unter Beweis stellt, kann einen Essensgutschein gewinnen. Wem bei so viel geballtem Wissen der Kopf schwirrt, der findet am LGL eine große Auswahl an leckeren Snacks und Getränken für eine kleine Verschnaufpause in der Langen Nacht. 

Organisatorische Informationen zur Veranstaltung: 
•  Veranstaltungsort: Eggenreuther Weg 43, 91058 Erlangen
•  Das vollständige Programm des LGL finden Sie unter: www.lgl.bayern.de/langenacht
•  Hinweise zum Erwerb von Tickets: nacht-der-wissenschaften.de/tickets/ 

 


Über das LGL
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Veterinärwesen und Arbeitsschutz/Produktsicherheit. Als interdisziplinäre, wissenschaftliche Fachbehörde verfolgt das LGL in seinem Handeln stets den „One-Health-Ansatz“ – denn nur gesunde Tiere liefern gesunde Lebensmittel, und nur eine gesunde Umwelt ermöglicht körperliches, geistiges und soziales Wohlergehen.
Daher sind am LGL verschiedene Fachgebiete bewusst unter einem Dach vereint. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen z. B. aus der Lebensmittelchemie, Human- und Veterinärmedizin, aus den verschiedenen Ingenieurswissenschaften, Physik, Psychologie, Ökotrophologie, Chemie oder Biologie. Sie arbeiten über Fachgrenzen hinweg zusammen und betrachten Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln.