Pressemitteilung

18.12.2007
Nr. 65/07

Erlanger Rückstands-Labor des LGL: Spitze im europäischen Vergleich

Zu den besten europäischen Laboren für den Nachweis von Pflanzenschutzmitteln in pflanzlichen Lebensmitteln zählt das Erlanger Rückstands-Labor des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Bei drei in diesem Jahr international durchgeführten Laborvergleichsuntersuchungen (sog. „EU Proficiency Tests“) belegten die Erlanger Fachleute einen ersten sowie weitere Plätze im vorderen Bereich. Die Spitzenplatzierung trug das Labor durch den Nachweis von elf verschiedenen Rückständen in sehr niedriger Konzentration in einer Probe Birnen davon und lag dabei vor 16 ebenfalls teilnehmenden Nationalen Referenzlaboren und weiteren 13 Einrichtungen aus Europa.

Im zweiten Vergleich konkurrierten 68 Labore aus 25 Ländern um den Nachweis von 40 möglichen Rückständen in Weizenmehl. Das LGL-Labor belegte hierbei Platz 5 für das Screening mit der sog. Multi-Rückstandsmethode. Es konnte alle Stoffe in den vorhandenen Gehalten nachweisen. Bei den Einzelrückstandsmethoden war das LGL-Labor eines von nur vieren, die alle Ergebnisse richtig gemeldet hatten.

137 Labore aus 32 Ländern maßen sich in der Rückstandsanalytik von Erdbeeren; für das LGL ergab dies einen sehr guten 26. Platz beim Nachweis und bei der Gehaltsbestimmung aller 81 möglichen Rückstände.

Das Rückstands-Labor des LGL in Erlangen untersucht jährlich über 2000 Proben von allen gängigen im Verkehr befindlichen Ost- und Gemüsesorten und anderen Erzeugnissen pflanzlichen Ursprungs.

Die sog. „EU Proficiency Tests“ werden durchgeführt von den Gemeinschaftlichen Referenzlaboren der EU.

Weitere Informationen dazu unter www.crl-pesticides.eu