Forschungsprojekt: Vergleich der Detektion von Knochenmarkpartikeln in Fleischerzeugnissen mittels Röntgentechnik und herkömmlichen Verfahren

Kurzbeschreibung:

Die radioskopische Untersuchung von Wurst ist eine schnelle und zuverlässige Methode zur Detektion von Knochensplittern. In einer Reihenuntersuchung konnte eine gute Übereinstimmung mit histologischen Untersuchungen erzielt werden. Voraussetzung für die sichere Detektion von Knochensplittern ist der Einsatz einer hochauflösenden Röntgenkamera mit einer hohen Empfindlichkeit im niederenergetischen Bereich. Damit können auch kleine Knochensplitter mit einem guten Kontrast in den Durchstrahlungsaufnahmen nachgewiesen werden. Eine geeignete Probendicke liegt hierfür im Bereich von 1mm. Verglichen mit der histologischen Methode, bei der die Probendicke einige Mikrometer beträgt, kann mit der Radioskopie ein deutlich größeres Probenvolumen untersucht werden. Dies erhöht die Nachweiswahrscheinlichkeit von Knochensplittern. Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt in der schnellen und einfachen Probenpräparation. Es ist möglich, innerhalb einer Stunde das Ergebnis der Untersuchung zu erzielen. Werden bei einer Untersuchung mittels Röntgentechnik keine Kontaminate gefunden, kann der Zusatz von Separatorenfleisch mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden. Untersuchungen an Wurstproben mit Zusätzen wie Pistazien zeigen, dass diese keinen deutlichen Helligkeitskontrast zur Wurst erzeugen. Deswegen ist auch eine gute Unterscheidung zwischen Knochensplittern und üblichen Zusätzen möglich. Andere stark absorbierende Fremdkörper wie Glas oder Metall sind von Knochensplittern nicht ohne weiteres zu unterscheiden. Deshalb ist für einen sicheren positiven Befund des Zusatzes von Separatorenfleisch eine histologische Untersuchung notwendig. Eine Untersuchung mittels Röntgentechnik reduziert durch die Vorauswahl die Anzahl der Proben, und damit den Arbeitsaufwand, für die histologische Untersuchung erheblich.

Laufzeit: 2004.