Foschungsprojekt:
Saisonale Influenza Impfeffektivität und molekulare Epidemiologie respiratorischer Infektionen im Bayern Influenza Sentinel BIS

Kurzbeschreibung

Seit Pilotierung eines Ärztesentinels während der Influenza Pandemie 2009 werden am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wöchentlich Abstrichproben von Patienten mit Influenza-like-Illness (ILI)-Symptomatik auf Influenza untersucht und subtypisiert.

Das BIS hat sich seither als zuverlässiges Überwachungsinstrument der Influenzaaktivität in Bayern etabliert. Neben der unmittelbaren Datenanalyse für die wöchentlichen Influenzaberichte wurden Ergebnisse und Auswertungen zur Impfeffektivität u.a. in Kooperation mit der AG Influenza am RKI veröffentlicht (Epidemiol Infect. 2012 Oct 26:1-9; PLoS One. 2011;6(7):e19932). Außerdem werden seit 2012/13 während der Influenzasaison auch RSV-Infektionen bei Kindern im BIS gemonitort.

Der Koordinierungsbedarf und Zeitaufwand für das BIS steigt durch die zeitnahe Datenauswertung und wissenschaftliche Analyse ständig. Neben der Testdurchführung, der Befundung, Ergebnismitteilung und -zusammenfassung (BIS-INFO Briefe) für die teilnehmenden Sentinelärzte muss der regelmäßige Probeneingang, die bevölkerungsrepräsentative Verteilung der Sentinelpraxen über Bayern und die Kommunikation mit den Ärzten gewährleistet bleiben, um ein funktionierendes Sentinel zu erhalten, das auch in Krisen (s. Pandemierahmenplan für Bayern) wertvolle Informationen liefern kann.

Hinzu kommen Organisationsleistungen für BIS-Projekte (EMBIS) und die Etablierung neuer molekularer Verfahren (Next generation Sequencing, NGS), um auch zukünftig adäquate Daten liefern zu können.

Laufzeit: 2013 bis 2015

Publikationen aus diesem Projekt