Forschungsprojekt: Neue Methoden zur Unterscheidung von Nukleinsäure und GVO am Beispiel von AA-Viren

Kurzbeschreibung

Die Kontrolle der Wirksamkeit von Einschließungsmaßnahmen ("Containment"-Maßnahmen) ist von höchster Wichtigkeit für die Überwachung gentechnischer Anlagen. Sie dient dem Schutz des Menschen vor einer möglichen Kontamination mit einem gentechnisch veränderten Organismus (GVO) und der Umwelt vor der Gefahr einer unbeabsichtigten Freisetzung desselben. Die Grundlage einer effizienten Kontrolle ist die Verfügbarkeit eines Portfolios an Methoden zur Beurteilung der Sicherheitsrelevanz einer vorliegenden Kontamination mit einem bestimmten GVO.

Es ist an dieser Stelle wichtig hervorzuheben, dass in gentechnischen Anlagen nicht nur mit GVO, sondern auch mit deren (rekombinanter) Nukleinsäure, zum Beispiel in Form von Plasmid-DNA oder PCR-Amplifikaten, gearbeitet wird. Der Nukleinsäurenachweis mittels PCR kann zwischen diesen beiden Formen nicht unterscheiden und eignet sich damit nicht direkt zum Nachweis einer Kontamination mit einem GVO. Das Schließen dieser diagnostischen bzw. analytischen Lücke ist für die sicherheitsrelevante Beurteilung einer vorliegenden Kontamination unbedingt erforderlich. Im Rahmen dieses Projektes sollen daher neue Methoden zur Differenzierung von rekombinanter Nukleinsäure und GVO am Beispiel Adeno-assoziiertes Virus- (AAV-) basierter Vektoren entwickelt werden.

Laufzeit: 2014 bis 2016

Finanzielle Förderung: Dieses Forschungsprojekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gefördert.