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Untersuchungsergebnisse 2018

2018 untersuchte das LGL 215 Erzeugnisse aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie, darunter Olivenöl, "geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)" und "geschützten geografischen Angabe (g.g.A.)".; Parmaschinken, g.U.; Serrano Schinken, garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.).; Bayerisches Bier, g.g.A.; Münchener Bier, g.g.A; Achener Printen, g.g.A; Nürnberger Lebkuchen, g.g.A und Bayerische Breze, g.g.A. In drei Fällen stellte das LGL fest, dass in der Speisekarte „Parmaschinken“ angegeben war, obwohl ein anderer Schinken verwendet wurde. Beim Inverkehrbringen anderer Rohschinken-Sorten als Parmaschinken ist jeder namentliche Bezug zu Parma als Verstoß gegen Art. 13 Abs. 1 Buchst. a) der VO (EU) Nr. 1151/2012 anzusehen, wenn das jeweilige Erzeugnis nicht der einschlägigen Spezifikation entspricht. Demzufolge beurteilte das LGL die Bezeichnung „Parmaschinken“ auf der Speisekarte für andere Rohschinken-Sorten als irreführend. Die sensorische Prüfung eines Olivenöls extra „Toscano“ durch das zugelassene und vom Internationalen Olivenrat in Madrid akkreditierte Sensorikpanel des LGL ergab eine Fruchtigkeit lediglich von 3,4. Nach der Spezifikation weist jedoch natives Olivenöl extra „Toscano“ einen „markanten Fruchtgeschmack“ von 6,5 auf. Das LGL beanstandete das Olivenöl extra „Toscano“ wegen Nichteinhaltung der Produktspezifikation.
Insgesamt beanstandete das LGL 23 Erzeugnisse, davon vier wegen Mängel in der Etikettierung, fünf wegen der Aneignung einer Marke, fünf wegen eines Verstoßes gegen die Spezifikation und neun wegen sonstiger Kennzeichnungsmängel (siehe Tabelle)