Benzolgehalt in Karottensäften für Kleinkinder - Untersuchungsergebnisse 2015

Die Benzolkonzentration in Lebensmitteln muss durch geeignete Maßnahmen so niedrig wie möglich gehalten werden. In den Jahren 2009, 2011 und 2015 untersuchte das LGL Karottensäfte für Kleinkinder auf Benzol.

Bewertung der festgestellten Benzolgehalte

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Benzol über karotteneigene Inhaltsstoffe durch die thermische Belastung während des Erhitzungsprozesses gebildet wird. Der Benzolgehalt karottenhaltiger Erzeugnisse könnte daher nur reduziert werden, indem der Prozess der Haltbarmachung optimiert wird. So können beispielsweise die Temperaturen verringert oder die Heißhaltezeiten reduziert werden. Hier scheinen die Hersteller mittlerweile reagiert zu haben, denn bei den Jahresvergleichen 2009 bis 2015 konnte eine Abnahme der Benzolgehalte festgestellt werden. Benzol gilt als krebserzeugend und keimzellschädigend. Eine Aufnahmemenge, die als unbedenklich anzusehen wäre, kann daher für Benzol nicht angegeben werden. Insgesamt lagen die vom LGL in den Jahren 2009, 2011 und 2015 ermittelten Benzolgehalte in Karottensäften jedoch deutlich unter dem von der WHO abgeleiteten Richtwert (Guideline Value) für Benzol in Trinkwasser von 10 µg/l.

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