Forschungsprojekt: Masernepidemiologie in Bayern im Rahmen der Erhebung seltener pädiatrischer Erkrankungen in Deutschland (ESPED)

Kurzbeschreibung:

Vor dem Hintergrund des Ziels der WHO , Masern in Europa bis 2007 zu eliminieren, ist unter anderem eine flächendeckende Surveillance der Erkrankung und der Komplikationen nötig.

Nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) müsste seit 01.01.2001 alle Masernerkrankungen in Deutschland gemeldet werden. Insbesondere Komplikationen und Impfstatus der Erkrankten können jedoch mit diesem Instrument nicht valide erfasst werden. Es besteht außerdem ein Masernsentinel bei niedergelassenen Ärzten, das Komplikationen und Impfstatus der Erkrankten gut erfasst. Diskrepanzen zwischen beiden Meldewegen bestehen bei der Hospitalisierungsrate.

Hier könnte die geplante ESPED-Erhebung eine ideale Ergänzung liefern, um auch die schweren Komplikationen zu erfassen. Sie soll über ein Jahr durchgeführt werden, um die Zahl der Kinder und Jugendlichen zu erfassen, die wegen Masernerkrankungen oder ihrer Folgen stationär behandelt werden müssen.

Laufzeit: 2004 bis 2005.