Untersuchung von Bio-Produkten auf Anteile an gentechnisch verändertem Mais und gentechnisch verändertem Soja (2004-2007)

Untersuchungsergebnisse bei Bio-Lebensmitteln

Tabelle 1: Es wurden Bio-Produkte in folgendem Umfang in den letzten Jahren untersucht:
Jahr Bio-Lebensmittel Positive Befunde: Anteile von gentechnisch verändertem (gv)
Material < 0,1% *
mit Soja mit Mais gesamt gesamt sojahaltige Bio-Lebensmittel maishaltige Bio-Lebensmittel
2004 98 26 124 4 (3%) 1 (1%) 3 (12%)
2005 134 16 150 14 (9%) 12 (9%) 2 (13%)
2006 65 40 105 6 (6%) 6 (9%) 0
2007 79 25 104 2 (2%) 2 (3%) 0

* Sowohl bei den sojahaltigen als auch bei den maishaltigen Bio-Lebensmitteln wurden keine positiven Befunde mit Anteilen von > 0,1 % gentechnisch veränderten Materials - bezogen auf den Gesamtgehalt an Soja bzw. Mais im Lebensmittel - nachgewiesen.

Positive Befunde im Spurenbereich, das heisst < 0,1 % , sind in einigen Fällen festgestellt worden (siehe Tabelle oben).

Im Vergleich: Untersuchungen von konventionellen Lebensmitteln

Tabelle 1: Sojahaltige Lebensmittel
Untersuchte Proben Positive Befunde mit Anteilen an gentechnisch verändertem Material
< 0,1 % 0,1 % - 0,9 % > 0,9 %
2004 290 48 (17 %) 19 (7 %) 2
2005 253 82 (32 %) 24 (10 %) 4
2006 261 80 (31 %) 22 (8 %) 2
2007 204 83 (41 %) 16 (8 %) 2

Bei den konventionellen Lebensmitteln waren im Jahr 2004 290 sojahaltige Proben untersucht worden.

48 Proben (17 %) enthielten einen Gehalt an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %), in 19 Proben (7 %) lag dieser Gehalt zwischen 0,1 % und 0,9 % und zwei Proben wurden aufgrund eines Gehalts von > 0,9 % wegen fehlender Kennzeichnung beanstandet.

Im Jahr 2005 wurden 253 sojahaltige Lebensmittel aus konventionellem Anbau analysiert. 82 Proben (32 %) enthielten Beimengungen an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %), in 24 Proben (10 %) lag der Anteil zwischen 0,1 % und 0,9 % und vier Proben wurden aufgrund eines Anteils von > 0,9 % wegen fehlender Kennzeichnung beanstandet.

Die untersuchte Probenzahl bei sojahaltigen konventionellen Lebensmitteln lag im Jahr 2006 bei 261 Proben. 80 Proben (31 %) enthielten Beimengungen an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %), in 22 Proben (8 %) lag der Gehalt zwischen 0,1 % und 0,9 % und zwei Proben wurden aufgrund eines Gehalts an Beimengungen von > 0,9 % wegen fehlender Kennzeichnung beanstandet.

Im Jahr 2007 wurden 204 sojahaltige Lebensmittel untersucht, bei 83 (41 %) konnten gentechnisch veränderte Bestandteile im Spurenbereich festgestellt werden. Der Anteil an Proben mit Gehalten an gentechnisch veränderten Bestandteilen zwischen 0,1 % und 0,9 % lag bei 16 Proben (8%), zwei Proben wurden wegen fehlender Kennzeichnung beanstandet.

Tabelle 3: Maishaltige Lebensmittel
Untersuchte Proben Positive Befunde mit Anteilen an gentechnisch verändertem Material
< 0,1 % 0,1 % - 0,9 % > 0,9 %
2004 260 4 0 0
2005 287 13 1 0
2006 177 1 0 0
2007 107 3 0 1

Im Jahr 2004 waren 260 maishaltige Lebensmittel aus konventionellem Anbau untersucht worden. Vier Proben (circa. 2 %) enthielten Verunreinigungen an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %).

2005 wurden 287 maishaltige konventionelle Lebensmittel untersucht, in 13 Fällen (5 %) lag der Anteil an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %), und in einer Probe wurde ein Gehalt zwischen 0,1 und 0,9 % ermittelt.

2006 konnte in einer von 177 untersuchten maishaltigen Proben ein Gehalt an gentechnisch veränderten Bestandteilen < 0,1% festgestellt werden.

Im Jahr 2007 wurden 107 maishaltige Lebensmittelproben untersucht. Drei enthielten Verunreinigungen an gentechnisch verändertem Material im Spurenbereich (< 0,1 %). In einer Probe wurde ein Gehalt an gentechnisch verändertem Beimengungen > 0,9 % festgestellt. Diese Probe wurde wegen fehlender Kennzeichnung beanstandet.

Zusammenfassung:

Es ist festzustellen, dass die Zahl positiver Befunde im Spurenbereich (< 0,1 %) bei konventionellen Lebensmitteln für Soja tendenziell zugenommen hat, während sie bei Bio-Lebensmittel zurückgegangen ist. Maishaltige Lebensmittel weisen generell nur in Einzelfällen Verunreinigungen an gentechnisch verändertem Material auf. Insgesamt lag der prozentuale Anteil an positiven Befunden bei Bio-Produkten deutlich unter dem von konventionellen Produkten. Bei Bio-Lebensmittel gab es keine positiven Befunde im Bereich > 0,1 %, weder für Soja, noch für Mais.

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