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Sommer, Sonne, Hitze: So schützen Sie Ihre Gesundheit bei hohen Temperaturen
- Welche Symptome sind bei mangelnder Flüssigkeit im Körper möglich?
- Welche Sofortmaßnahmen bei Hitzebeschwerden sind möglich?
- Wie können Sie auf sich achten?
- Wer ist besonders gefährdet?
- Wie können Sie auf Ihre Angehörigen, Ihnen anvertraute Personen und Ihre Mitmenschen achten?
- Ein Trinkplan kann dabei helfen, den Überblick über die Trinkmenge zu behalten.
- Mehr zu diesem Thema
Welche Symptome sind bei mangelnder Flüssigkeit im Körper möglich?
Wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt und wenn Sie im Sommer stärker schwitzen als sonst, können sich bestimmte Symptome einstellen:

- stark gerötetes, heißes Gesicht
- Kopfschmerzen
- Erschöpfungs- oder Schwächegefühl
- Kreislaufbeschwerden
- Übelkeit
- Muskelkrämpfe
- Bauchkrämpfe
- ungewohnte Unruhegefühle
- Verwirrtheit
- trockene Haut und trockene Schleimhäute (z. B. Lippen)
- Verstopfung
- konzentrierter Urin
- erhöhte Körpertemperatur (höher als 37,5° C).
Achtung!: Wird oft mit infektionsbedingtem Fieber verwechselt!
Welche Sofortmaßnahmen bei Hitzebeschwerden sind möglich?
- Kühlung, z. B. mit kaltem Waschlappen auf Gesicht, im Nacken, als Wadenwickel
- Viel trinken!
- Schatten bzw. einen kühlen Ort aufsuchen
- Falls keine Besserung eintritt: Gehen Sie zum Arzt!
Wie können Sie auf sich achten?
Viel trinken:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine Trinkmenge von mindestens 1,4 Litern bzw. rund 1,5 Litern pro Tag. Für Menschen ab 65 Jahren liegt die Empfehlung bei mindestens 1,3 Liter, besser 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag.
Bei bestimmten Nieren- und Herzerkrankungen kann eine hohe Trinkmenge gesundheitsschädlich sein. Bei diesen Krankheitsbildern sollte die maximale Trinkmenge daher ärztlich abgeklärt werden.
An heißen Tagen gilt: Generell sollte die Flüssigkeit weder sehr kalt noch sehr heiß sein.
Alkohol, Kaffee und Schwarztee sollten Sie allenfalls in geringen Mengen trinken
Leicht verdauliche Speisen:
Nehmen Sie am besten leichte Kost zu sich (viel wasserreiches Obst, Salate, Gemüse)
Medikamenteneinnahme:
Es gibt Krankheiten oder Medikamente, die die Mechanismen des Körpers, wenn dieser großer Hitze ausgesetzt ist, beeinflussen können. Deshalb empfiehlt es sich, bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder regelmäßiger Medikamenteneinnahme, sich vorsorglich mit Ihrem Hausarzt zu besprechen.
Schatten:
Halten Sie sich nicht in der prallen Sonne auf
Leichte Kleidung:
Achten Sie auf bequeme und luftige Kleidung
Tragen Sie in der Sonne immer eine Kopfbedeckung
Schlaf und Ruhe:
Wenn möglich, halten Sie eine Mittagsruhe
Schlafen Sie mit leichter Bettwäsche, wenigen Kissen und nur einem Laken als Zudecke
Kühle Räume:
Halten Sie Ihre Wohnung, besonders das Schlafzimmer, möglichst kühl, d. h. morgens und abends gut lüften, Räume tagsüber verdunkeln
Keine körperlichen Anstrengungen:
Vermeiden Sie an besonders n Tagen sehr anstrengende Tätigkeiten und Leistungssport, falls dies nicht möglich ist, achten Sie darauf, ausreichend zu trinken.
Keine Kosmetika:
Verzichten Sie auf Kosmetika und Parfum, da diese in Verbindung mit Sonne zu irreversiblen Pigmentstörungen führen können.
Baden:
Tragen Sie beim Schwimmen ein T-Shirt, dies gilt vor allem für Kinder.
Wer ist besonders gefährdet?
Diese Personengruppen können ein vermindertes Durstgefühl oder einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf aufweisen:
- Säuglinge, Kinder bis 4 Jahre
- Erwachsene ab 65 Jahren
- Pflegebedürftige Menschen
- Menschen mit Übergewicht
- Menschen, die körperlich schwer arbeiten
- Menschen mit chronischen Erkrankungen
- Menschen mit fieberhaften Erkrankungen
- Menschen mit Demenz
- Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, z. B. Antidepressiva, Schlafmittel, bestimmte Psychopharmaka, Anti-Parkinson-Medikamente und Beruhigungsmittel sowie Medikamente, die den Flüssigkeitshaushalt beeinflussen
- Drogen- und Alkoholkonsumenten
Wie können Sie auf Ihre Angehörigen, Ihnen anvertraute Personen und Ihre Mitmenschen achten?
Zu beachten sind natürlich alle Punkte, auf die Sie auch an sich selbst achten:
Viel trinken:
Achten Sie generell auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Pflegebedürftige und ältere Menschen haben oft ein mangelndes Durstgefühl, Kinder vergessen das Trinken.
Trinken Sie gemeinsam mit Ihren Angehörigen
Stellen Sie zu den Mahlzeiten ein Getränk bereit
Erstellen Sie zur Übersicht einen Trinkplan
Stellen Sie die Tagesmenge an Getränken sichtbar bereit
Regelmäßige Gewichtskontrollen können auf Flüssigkeitsverluste aufmerksam machen
Medikamenteneinnahme:
Wenn Medikamente genommen werden, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt gut absprechen, wie sich diese auf den Flüssigkeitshaushalt auswirken könnten
Kühle Räume:
Sorgen Sie für kühle Zimmer
Keine körperlichen Anstrengungen:
Vermeiden Sie an heißen Tagen größere Aktivitäten
Beobachtung von Verhalten und Symptomen:
Beobachten Sie Ihre Angehörigen, Ihnen anvertraute Personen und Ihre Mitmenschen gut: ist ihr Verhalten auffällig, wirken sie verwirrt, wie ist die Gesichtsfarbe, klagen sie über Kopfschmerzen oder über ein anderes Symptom.
Kontrollieren Sie bei großer Hitze täglich ggf. auch mehrmals die Körpertemperatur
Kühlende Waschungen und Einreibungen können hilfreich sein
Ein Trinkplan kann dabei helfen, den Überblick über die Trinkmenge zu behalten.
Zum Frühstück | 2 Tassen Tee oder Kaffee | 300 ml |
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Am Vormittag | 2 Gläser Saftschorle oder Mineralwasser | 400 ml |
Zum Mittagessen | 1 Glas Saftschorle oder Mineralwasser, 1 Tasse Suppe oder Brühe | 200 ml, 150 ml |
Am Nachmittag | 1 bis 2 Tassen Tee oder Kaffee, 1 Glas Saftschorle oder Mineralwasser | 150-300 ml, 200 ml |
Zum Abendessen | 1 bis 2 Tassen Früchte- oder Kräutertee | 150-300 ml |
Am Abend | 1 Glas Saftschorle, Mineralwasser | 200 ml |
Gesamt | 1,75 - 2 l |