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Ergebnisse der Untersuchungen auf GVO in Futtermitteln 2007-2014
Die Einhaltung der oben beschriebenen Kennzeichnungspflicht und das mögliche Vorliegen von nicht zugelassenen GVO werden vom LGL geprüft. Die seit 2008 untersuchten Probenarten und deren Verteilung sind der Abbildung zu entnehmen. Die aufgeschlüsselten Untersuchungszahlen und Beanstandungen werden in Tabelle 1 dargestellt.
Futtermittelart | Anzahl | davon | Anzahl | davon positiv | davon beanstandet | Beanstandungsquote |
---|---|---|---|---|---|---|
Einzelfuttermittel | 240 | Soja | 132 | 96 | 11 | 8,30% |
Mais | 35 | 5 | 0 | 0,00% | ||
Raps | 31 | 4 | 0 | 0,00% | ||
Lein | 21 | 13 | 13 | 61,9%* | ||
sonstige Einzelfutter | 21 | 2 | 0 | 0,00% | ||
Mischfuttermittel | 247 | Alleinfuttermittel | 82 | 23 | 7 | 8,50% |
Ergänzungsfuttermittel | 151 | 34 | 16 | 10,60% | ||
Milchleistungsfutter | 14 | 3 | 1 | 7,10% | ||
Zusatzstoffe | 2 | Zusatzstoffe | 2 | 1 | 1 | 50,0%* |
(Vitamin B2) | ||||||
Gesamt (seit 2008) | 489 | 181 | 49 | 10,00% |
* erhöhte Beanstandungsquote aufgrund gezielter Untersuchung nach konkreten Vorfällen
Bei der Interpretation der gezeigten Auswertung muss immer berücksichtigt werden, dass am LGL die Untersuchungen auf GVO stets risikoorientiert veranlasst werden. Dabei spielt der Verdacht auf eine falsche oder fehlerhafte Kennzeichnung ebenso eine Rolle, wie der potentielle Einsatz oder die mögliche Kontamination mit zugelassenen und nicht zugelassenen GVO. Diese Form der individuellen Betrachtung jeder einzelnen Futtermittelprobe ermöglicht somit keinen direkten Rückschluss auf die Anwendung, Verbreitung oder die generelle Beanstandungssituation bei Futtermitteln.
Abbildung: Probenübersicht Untersuchung von Futtermitteln auf GVO (Quelle TIZIAN)
Eine der häufigsten Beanstandungsgründe ist das Vorhandensein von Spuren zugelassener GVOs in als gv-frei deklarierten Einzelfuttermitteln, was auf eine gewisse Kontamination bei der Ernte der Rohstoffe, sowie der Lagerung und Verarbeitung von Futtermitteln schließen lässt. Ein Trend zu einer höheren Beanstandungsquote von Futtermitteln bezüglich GVO Kontaminationen lässt sich aus Tabelle 2 nicht grundsätzlich ableiten.
Jahr | Untersuchte Proben | Beanstandete Probe | Beanstandungsquote % |
---|---|---|---|
2007 | 58 | 2 | 3 |
2008 | 114 | 7 | 6,1 |
2009 | 75 | 21 | 28,0* |
2010 | 52 | 2 | 3,9 |
2011 | 41 | 1 | 2,4 |
2012 | 59 | 2 | 3,4 |
2013 | 55 | 3 | 5,5 |
2014 | 41 | 3 | 7 |
Gesamt | 495 | 41 | 8,3 |
* Hohe Beanstandungsquote resultiert aus gezielter Untersuchung nach Schnellwarnungen (hier: Spuren der zum damaligen Zeitpunkt in der EU nicht zugelassenen Pflanzenlinien Mais MON88017 bzw. Leinsamen FP-9678)
Quelle: LGL-Jahresberichte