Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus (HitziG)

Im Zuge des Klimawandels kam es auch in Deutschland und Bayern zu einem Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen und dem vermehrten Auftreten von „Hitzetagen“. Als solche werden Tage mit Temperaturen von über 30°C bezeichnet. Um diesen Veränderungen und den zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet begegnen zu können, ist die Etablierung von Maßnahmen zur Klimaanpassung erforderlich. Hitzebedingte Gesundheitsgefahren stellen eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar.

Das Umweltbundesamt hat daher mit den Mitgliedern der vom Bundesumweltministerium (BMUB) geleiteten ehemaligen Bund/Länder-Ad-hoc Arbeitsgruppe ‚Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels (GAK)‘ Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit erarbeitet: „Diese sind als einheitliche Grundlage für die konkrete Erarbeitung und Etablierung von auf die jeweilige Region abgestimmten, praktikablen Hitzeaktionsplänen zu verstehen und richten sich in erster Linie an die Länder. Die Umsetzung erfolgt im Wesentlichen in den einzelnen Ländern auf kommunaler Ebene. Die Erarbeitung von Hitzeaktionsplänen kann ein Beitrag zu einer übergreifenden Strategie zur Anpassung an den Klimawandel im Handlungsfeld menschliche Gesundheit sein“ (Bund/Länder Ad-hoc Arbeitsgruppe Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels 2017).

Im Rahmen des Vorhabens „Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus ”(HitziG) soll ein Hitzeaktionsplan für eine Gesundheitsregionplus erarbeitet werden. Dabei soll der Prozess wissenschaftlich begleitet, Fallstricke vermieden und die im Prozess gewonnen Erkenntnisse auch im Nachgang anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Für das HitziG-Projekt konnte die Gesundheitsregionplus Straubing gewonnen werden. Gemeinsam mit der Geschäftsstellenleitung vor Ort soll ein auf Straubing zugeschnittener Hitzeaktionsplan entwickelt werden.

Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundhei, Pflege und Prävention gefördert.

Projektlaufzeit: 01.10.2022 – 31.12.2023