Beta-Carotin (Provitamin A)

In zahlreichen Obst- und Gemüsesorten ist Beta-Carotin enthalten. Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A und wird deshalb auch als Provitamin A bezeichnet. Die besten Quellen von Beta-Carotin sind tiefgelbe bis orange Früchte und Gemüse. Weitere natürliche Quellen des Vitamin A sind Fisch, Leberprodukte, Butter, Eigelb und Milchprodukte.

Die Nahrungsmittelindustrie verwendet Beta-Carotin auch als Lebensmittelfarbstoff (E 160 oder E 160 a). Beta-Carotin wird vielen Lebensmitteln wie Butter, Margarine, Süßwaren, Molkereiprodukten und Limonaden zugesetzt, um dem Verbraucher das von ihm erwartete farbliche Bild der Ware zu bieten.

Bei Mangel an Vitamin A kommt es unter anderem zu erhöhter Infektionsanfälligkeit, Trockenheit der Haut, zur Nachtblindheit, verringerter Sehschärfe und erhöhter Lichtempfindlichkeit.

Bei einer Überdosierung mit Carotinen kann es durchaus zu schädigenden Auswirkungen kommen. Einzelne hohe Dosen gelten als unbedenklich, wogegen eine langfristige zu hohe Aufnahme – meist verursacht durch Nahrungsmittelergänzungspräparate – zu einer überhöhten Anreicherung von Vitamin A im Körper führt. Der Körper kann überschüssiges Vitamin A kaum abbauen.

Beta-Carotin steht unter dem Verdacht, insbesondere bei Rauchern in hohen Dosen krebserregend zu sein. Da bei den Studien jedoch nur isoliertes (im Labor hergestelltes) Beta-Carotin verwendet wurde, wie es so in der Natur nicht vorkommt, sind die Ergebnisse ausschließlich für künstlich dotierte Vitaminpräparate beziehungsweise vitaminisierte Lebensmittel aussagekräftig, nicht jedoch für natürlich in Gemüse enthaltenes Beta-Carotin.

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