Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Tumorregister München (TRM) am Tumorzentrum im Klinikum Großhadern

Über uns

Das Tumorregister München (TRM) ist eine Einrichtung des Tumorzentrums München (TZM) und wird am Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) im Klinikum Großhadern geführt. Das TRM ist eines der sechs klinischen Krebsregister in Bayern. Die Dokumentation begann 1978 in einigen wenigen Kliniken und wurde zunehmend ausgebaut mit dem Ziel, durch die klinikübergreifende Kooperation aller Versorgungsträger in der Region eine bevölkerungsbezogene vollständige Erfassung aller Krebspatienten zu erreichen. Das TRM ist mittlerweile zuständig für die Erfassung der Krebsfälle aus ganz Oberbayern sowie Stadt und Landkreis Landshut mit einer Einwohnerzahl 4,64 Millionen.

Das TRM hat insbesondere folgende Aufgaben (entsprechend SGB V § 65c, Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz – KFRG):

  1. die personenbezogene Erfassung der Daten aller im regional festgelegten Einzugsgebiet stationär und ambulant versorgten Patientinnen und Patienten über das Auftreten, die Behandlung und den Verlauf von bösartigen Neubildungen einschließlich ihrer Frühstadien, sowie von gutartigen Tumoren des zentralen Nervensystems nach Kapitel II der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) mit Ausnahme der Daten von Erkrankungsfällen, die an das Deutsche Kinderkrebsregister zu melden sind,
  2. die Auswertung der erfassten klinischen Daten und die Rückmeldung der Auswertungsergebnisse an die einzelnen Leistungserbringer,
  3. den Datenaustausch mit anderen regionalen Krebsregistern bei solchen Patientinnen und Patienten, bei denen Hauptwohnsitz und Behandlungsort in verschiedenen Einzugsgebieten liegen, sowie mit Auswertungsstellen der klinischen Krebsregistrierung auf Landesebene,
  4. die Förderung der interdisziplinären, direkt patientenbezogenen Zusammenarbeit bei der Krebsbehandlung,
  5. die Beteiligung an der einrichtungs- und sektorenübergreifenden Qualitätssicherung des Gemeinsamen Bundesausschusses nach § 137 Absatz 1 Nummer 1 in Verbindung mit § 135a Absatz 2 Nummer 1,
  6. die Zusammenarbeit mit Zentren in der Onkologie,
  7. die Erfassung von Daten für die epidemiologischen Krebsregister,
  8. die Bereitstellung notwendiger Daten zur Herstellung von Versorgungstransparenz und zu Zwecken der Versorgungsforschung.

Um diese Aufgaben zu erfüllen werden u.a. folgende Leistungen erbracht:

  • vollständige Krebsregistrierung im Einzugsgebiet gemäß KFRG,
  • Fortschreibung der Krankheitsverläufe bzgl. Krankheitsstatus, Progressionen und
    Zweitmalignomen,
  • systematische Einarbeitung aller Todesbescheinigungen aus dem Einzugsgebiet,
  • Bewertung der Versorgungsergebnisse,
  • Aufbereitung von Literaturvergleichen,
  • Bereitstellung anonymisierter detaillierter tumorspezifischer und klinikspezifischer
    Auswertungen im Internet
    (www.tumorregister-muenchen.de/facts/specific_analysis. php),
  • Bereitstellung anonymisierter detaillierter tumorspezifischer Auswertungen
    einschließlich Vergleiche mit vorangegangenen Jahren für Qualitätskonferenzen,
  • klinisch-epidemiologische Projekte, Studien und wissenschaftliche Analysen zur
    Versorgungsforschung, Qualitätssicherung, systemischen Therapie,
    Metastasierungsprozessen, translationalen Forschung und Lebensqualität von
    Krebspatientinnen/Krebspatienten (http://www.tumorregister-muenchen.de/research.php) ,
  • wissenschaftliche Publikation von klinisch- epidemiologischen Studien und Projekten
    (www.tumorregister-muenchen.de /publications/ TRM_Publikationen.pdf),
  • internationale Forschungskooperationen (IARC, ENCR, EUROCARE etc.).

Stand der Versorgungsforschung

Schwerpunkte der Versorgungsforschung

Herausforderungen für die Versorgungsforschung

Veröffentlichungen

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