Pressemitteilung

22.01.2024
Nr. 02/2024

Terminhinweis: Vortrag im Rahmen des LGL Campus

Ersatztermin 30.01.24: Frauen in der Medizin - Die ersten Ärztinnen in Mittelfranken um 1900 bis 1930

30.01.2024, 14 Uhr am LGL-Standort Erlangen oder online

Aus Krankheitsgründen musste der ursprünglich für 16.01.24 geplante Vortrag leider entfallen. Der Ersatztermin ist nun kommender Dienstag, der 30.01.24. Weitere Informationen siehe unten.

 

Seit dem Wintersemester 1903/04 können sich Frauen an bayerischen Universitäten zum Studium einschreiben – damals nach zähen Kämpfen ein großer Erfolg für die Frauenbewegung, auch wenn im Vergleich zu anderen europäischen Ländern um mehrere Jahrzehnte verspätet. Im Zentrum des Streits um das Frauenstudium standen das Medizinstudium und der Arztberuf für Frauen: Während die Befürwortenden großen gesellschaftlichen Bedarf an Ärztinnen sahen, denen ein besserer Zugang zu Frauen und Kindern zugesprochen wurde, sprach die Gegenseite Frauen prinzipiell die für Studium und Arztberuf notwendige geistige Befähigung, physische Konstitution, emotionale Stabilität sowie das Verantwortungsgefühl ab. Der Vortrag zeigt, wie die ersten deutschen Ärztinnen dazu beitrugen, das Berufsbild der "Ärztin" Schritt für Schritt zu etablieren. Außerdem wird beleuchtet, welche Widerstände Medizinerinnen dafür in Mittelfranken überwinden mussten. 

Die Referentin Dr. Nadine Metzger ist Medizinhistorikerin und seit 2009 am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg tätig. Ihre Forschungsinteressen beinhalten die Antike Medizin, konkurrierende Krankheitserklärungen zwischen Religion und Medizin, die Geschichte von Psychotrauma und Einsamkeit, und die Geschichte der ersten Ärztinnen in Deutschland. Sie leitet eine Doktorandinnengruppe, die die ersten Ärztinnen Mittelfrankens erforscht. 

Der Vortrag findet statt am

Dienstag, 30. Januar 2024, um 14.00 Uhr
in Präsenz:
im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)

Eggenreuther Weg 43, 91058 Erlangen,
Hörsaal, 1. Stock,
sowie Online:
per Webex-Webinar

Zugangsdaten:
Beitrittslink: https://lgl.webex.com/lgl/j.php?MTID=m074a5d14c8d7e9f4fb1c9597daea20d7
Webinar-Nummer: 2743 159 6211
Webinar-Passwort: LC01

Die Vorträge sind kostenfrei, ohne Voranmeldung und können in Präsenz und digital besucht werden. Über einen Abdruck des Terminhinweises bzw. einen Online-Hinweis zum Vortrag an entsprechender Stelle würden wir uns sehr freuen.

Hinweis:

Für Medienvertreterinnen und Medienvertreter besteht die Möglichkeit, im Anschluss an den Vortrag ein Gespräch mit der Referentin zu führen. Bei Interesse an einem Pressegespräch wird gebeten, sich bis Montag, 29. Januar 2023, 12 Uhr, bei der Pressestelle des LGL anzumelden, telefonisch unter der Rufnummer 09131 6808-2424 oder per E-Mail an pressestelle@lgl.bayern.de.


 


Über das LGL
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Veterinärwesen und Arbeitsschutz/Produktsicherheit. Als interdisziplinäre, wissenschaftliche Fachbehörde verfolgt das LGL in seinem Handeln stets den „One-Health-Ansatz“ – denn nur gesunde Tiere liefern gesunde Lebensmittel, und nur eine gesunde Umwelt ermöglicht körperliches, geistiges und soziales Wohlergehen.
Daher sind am LGL verschiedene Fachgebiete bewusst unter einem Dach vereint. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen z. B. aus der Human- und Veterinärmedizin, der Lebensmittelchemie, aus den verschiedenen Ingenieurswissenschaften, der Physik, der Psychologie, der Ernährungswissenschaft, der Chemie oder Biologie. Sie arbeiten über Fachgrenzen hinweg zusammen und betrachten Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln.
Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung umfassen die Aufgaben des LGL die Untersuchung und rechtliche Beurteilung von Lebensmitteln einschließlich der toxikologischen Risikobewertung bedenklicher Inhaltsstoffe. Das LGL sieht sich dabei als Dienstleister im Bereich der Lebensmittelsicherheit, um die bayerische Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken sowie vor Irreführung und Täuschung zu schützen.