LGL-Verbraucherinformation für Urlauber in Südeuropa: Vorsicht beim Verzehr von "braunem Krabbenfleisch"

Nach einer Mitteilung der Europäischen Kommission ist in sogenanntem "braunen Krabbenfleisch" mit vergleichsweise hohen Gehalten an Cadmium zu rechnen.

Krabben wie Taschenkrebse, Königskrabben und Seespinnen gelten als wahre Delikatessen der Meere. In Deutschland wird gewöhnlich das weißfarbene Fleisch aus den Scheren und Beinen verzehrt. In einigen südeuropäischen Ländern wird auch das grün-bräunliche Fleisch aus dem Hauptkörper gegessen. Wie die Europäische Kommission mitteilt, ist in diesem sogenannten "braunen Krabbenfleisch" mit vergleichsweise hohen Gehalten an Cadmium zu rechnen. "Braunes Krabbenfleisch" sollte daher allenfalls eingeschränkt verzehrt werden.

Das Foto zeigt einen ganzen Taschenkrebs. Der ovale Taschenkrebs ist etwa handgroß. Erkennbar sind die acht Beine sowie die großen Scheren.

Abbildung 1: Der Taschenkrebs (Cancridae): eine Krabbe

Das Foto zeigt auf der einen Seite eines Tellers weiches, musiges bräunliches Krabbenfleisch und auf der anderen Seite des Tellers Stücke von festem weißem, teilweise rötlichem Krabbenfleisch.

Abbildung 2: "Braunes Krabbenfleisch" aus dem Hauptkörper (rechts) und "weißes Krabbenfleisch" aus den Beinen und Scheren des Taschenkrebses (links)

Nordseegarnelen nicht mit Krabben verwechseln!

Nordseegarnelen (Crangon crangon) werden häufig auch als "Nordseekrabben" oder einfach nur als "Krabben" bezeichnet. Bei Nordseegarnelen handelt es sich jedoch nicht um echte Krabben, sondern um Garnelen. Nordseegarnelen sind von dieser Verbraucherinformation nicht betroffen.

Das Foto zeigt das Fleisch von elf Nordseegarnelen. Es handelt sich um das Fleisch aus den Garnelenschwänzen. Die rötlichen Schwänze sind gekrümmt und laufen an einem Ende spitz zu.

Abbildung 3: Nordseegarnelen (Crangon crangon) - auch wenn sie häufig als "Nordseekrabben" oder "Krabben" bezeichnet werden, gehören sie nicht zu den echten Krabben, sondern zu den Garnelen.

Mehr zu diesem Thema

Allgemeine Informationen zum Thema