Acrylamid – Untersuchungsergebnisse 2009

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersuchte 2009 Diabetikergebäck und gepuffte Reis- und Maisprodukte auf Acrylamid. In keiner der 27 Proben Diabetikergebäck waren Gehalte über dem Signalwert von 545 µg/kg festzustellen.

Acht Popcornproben wiesen einen mittleren Acrylamidgehalt von 343 µg/kg auf und zehn Proben Reiswaffeln enthielten 51 bis 309 µg/kg Acrylamid (Mittelwert 224 µg/kg). Die Gehalte in den Reiswaffeln sind im Vergleich zum Signalwert von 197 µg/kg für Zwiebacke und Kekse für Kleinkinder relativ hoch. Zwar war keine der Reiswaffeln für Kleinkinder ausgelobt, jedoch werden Kleinkindern derartige Produkte gerne als Snack gegeben. Die Untersuchungen von Reiswaffeln werden deshalb auch 2010 fortgesetzt. Vor Weihnachten untersuchte das LGL verstärkt Lebkuchen. Von den 121 Proben aus industrieller und handwerklicher Herstellung überschritten 21 den Signalwert von 1.000 µg/kg (Maximalwert: 3.062 µg/kg, alle Proben aus handwerklicher Herstellung).

Neben den genannten Proben wurden noch 182 weitere Proben aus unterschiedlichen Warengruppen wie Kaffee, Knäckebrot oder Pommes frites analysiert. Von diesen lagen 27 über den jeweiligen Signalwerten. Das LGL forderte die entsprechenden Hersteller auf, die Gehalte an Acrylamid in ihren Produkten zu senken.

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