Forschungsprojekt: Sensitive Screening-Methode für Chrom VI in Spielzeug

Kurzbeschreibung:

Auch mit der neuesten Fassung der harmonisierten Norm EN71-3: 2013 (Sicherheit von Spielzeug, Migration bestimmter Elemente) steht nur eine sehr aufwändige Methode für einen Teilbereich abgekratztes Spielzeugmaterial, Kategorie 3, zur Untersuchung von Chrom VI zur Verfügung. Für die Kategorien 1 und 2 wurden bisher keine Methoden in dieser Norm angegeben.

Die am 20.7.2013 mit der Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG in Kraft getretenen Anforderungen zu Chrom VI sind erheblich strenger als bisherige Anforderungen. Hintergrund sind die toxikologische Bewertung von Chrom VI und das neue Konzept der EU zu den angenommenen möglichen „Aufnahmemengen“ von Spielzeugmaterial sowie zur Zuweisung des täglichen Aufnahmeanteils auf maximal 10% für Spielzeug.

Aber auch in anderen Gebieten z.B. RoHs, Zement, Verpackungen wurde in den letzten Jahren die Menge an Chrom VI eingeschränkt, jedoch in keinen Fall auf die für Spielzeug geltenden niedrigen Grenzwerte.

Ausreichend empfindliche Screeningmethoden für Chrom VI sind derzeit nicht bekannt. Aufgrund des analytischen Aufwandes sowie der mangelnden Stabilität von
Chrom VI soll mit diesem Projektvorschlag eine Schnellmethode zu Screeningzwecken auf Chrom VI erarbeitet werden. Die Zielsetzung stellt dabei die Anforderungsgrenzwerte der Spielzeug-Richtlinie dar. Die erarbeitete Methode soll für die amtlichen, aber auch sonstigen Prüfinstitutionen anwendbar sein.

Laufzeit: 2014 bis 2015