Zahl des Monats November 2023

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Menschen sterben jährlich in Bayern an den Folgen des Rauchens

Rauchen ist die führende Ursache für vorzeitige Sterblichkeit in Deutschland. Menschen, die rauchen, sterben rund 10 Jahre früher als Nichtrauchende. Zudem erhöht Rauchen das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen, beispielweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen. Für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease, COPD) ist Rauchen beispielsweise die bedeutendste Ursache.

Von besonderer Relevanz ist darüber hinaus der Lungenkrebs: In Deutschland sind schätzungsweise 80 % aller Lungenkrebsfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Ein Rauchstopp senkt das Erkrankungsrisiko von Lungenkrebs innerhalb von fünf bis zehn Jahren, wobei das Risiko umso deutlicher zurückgeht, je früher man mit dem Rauchen aufhört.

Im Mikrozensus 2021 gaben 17 % der über 15-jährigen Befragten in Bayern an, zu rauchen. Männer rauchen über alle Altersgruppen hinweg häufiger als Frauen. Im langjährigen Trend ist der Anteil der Raucherinnen und Raucher in Bayern rückläufig. Seit Beginn der Coronapandemie weisen einige Untersuchungen jedoch darauf hin, dass der Tabakkonsum tendenziell wieder zunimmt. Die Datenlage hierzu ist jedoch derzeit noch unklar.

Weiterführende Informationen:

PM (LGL): Rauchen ist Hauptrisikofaktor für COPD

Gesundheitsreport 01/2021 - Suchtmonitoring Bayern 1: Rauchen

Gesundheitsindikatoren: Themenfeld 04: Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen

Suchtprävention Tabak (ZPG)