Pressemitteilung

19.07.2006
Nr. 27/06

LGL-Jahresbericht 2005: Sichere Lebensmittel und umfassender Gesundheitsschutz in Bayern

„Der Verbraucherschutz in Bayern ist sichergestellt. Er bildet durch die vorausschauende Erfassung möglicher gesundheitlicher Risiken ein sicheres Netz zum Schutz der bayerischen Bevölkerung.“ Mit dieser positiven Bilanz stellte Prof. Dr. Volker Hingst, Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), den LGL- Jahresbericht 2005 beim Schleißheimer Forum vor. Am 13. Juli hatte Gesundheits- und Verbraucherminister Dr. Werner Schnappauf die verbraucherpolitisch relevanten Grundlinien des Jahresberichts mit guter Resonanz bereits im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags präsentiert.

Der Jahresbericht beleuchtet auf rund 270 Seiten die Arbeit des LGL und gibt einen umfassenden Einblick in die Ergebnisse des abgeschlossenen Untersuchungsjahres 2005 rund um Gesundheit, Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Arbeitsschutz/ Produktsicherheit.

Der Teil „Brennpunktthemen 2005“ spiegelt das große Aufgabenspektrum der interdisziplinär arbeitenden Fachbehörde besonders deutlich wider. Diese besonders hervorgehobenen Themenbereiche des Jahres 2005 waren: Aviäre Influenza, das Neugeborenen-Hörscreening, Feinstaubbelastung, Dioxine und PCB in Freilandeiern, Salmonellen in Geflügelfleisch und Eiern, gentechnisch veränderter BT 10 Mais, Pestizidanwendung bei Produkten der Weinrebe, Morphin in Speisemohn, Arbeitsschutz in der stationären Altenpflege und der Start des BVD/ MD-Bekämpfungsverfahrens in Bayern.

Der Präsident des LGL zog ein zufriedenes Fazit über die Sicherheit der Lebensmittel in Bayern: „Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung untersuchte das LGL im Jahr 2005 insgesamt 79.649 Proben, von denen wir nur 0,75 Prozent wegen eines gesundheitlichen Risikos beanstandet haben.“, informierte Prof. Hingst. „Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Lebensmittel in Bayern sicher sind und die staatliche Überwachung wirksam ist. Schwere Verstöße sind nach wie vor die Ausnahme. Die meisten Beanstandungen werden aufgrund von Mängeln in der Zusammensetzung oder in der Kennzeichnung ausgesprochen.“ Um die Anforderungen aus akuten Ereignissen im Lebensmittelbereich – in der Öffentlichkeit verkürzt wahrgenommen unter Schlagworten wie „Fleischskandal“ oder „Dioxineier“ – noch umfassender und vorausschauender bewältigen zu können, hat das LGL seit 2005 eine interdisziplinäre „Spezialeinheit Lebensmittel“ aufgebaut, die am 1. Juli 2006 ihre Arbeit aufnahm.

Für Rückfragen steht Ihnen die Pressestelle gerne zur Verfügung.