Pressemitteilung

14.09.2006
Nr. 34/06

Bisher kein Hinweis auf gentechnisch veränderten Reis in Bayern

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht mit den neuesten verfügbaren Methoden Reis auf gentechnische Veränderungen.
Seit der Entscheidung der Kommission vom 23. August 2006 über Dringlichkeitsmaßnahmen hinsichtlich des nicht zugelassenen, gentechnisch veränderten LL Reis 601 in Reis und Reiserzeugnissen hat das LGL in einem Schwerpunktprogramm Reis, der in Bayern zum Verkauf angeboten wird, auf gentechnische Veränderungen untersucht. Seither wurden 45 Proben (sowohl Langkornreisproben, als auch Verarbeitungsprodukte) mit den neuesten molekularbiologischen Methoden analysiert.
Bereits seit Beginn des Jahres 2006 untersucht das LGL im Rahmen des vorbeugenden Verbraucherschutzes routinemäßig Reisproben auf das Vorhandensein von gentechnischen Veränderungen. Bis zum 23. August wurden 82 Reisproben (Reis und Verarbeitungsprodukte) analysiert.
Die insgesamt 127 Untersuchungen erbrachten bisher keinen Hinweis auf eine gentechnische Veränderung, sie werden von der amtlichen Lebensmittelüberwachung verstärkt fortgesetzt.

Da in Deutschland nur wenige Laboratorien (in Bayern ausschließlich das LGL) über das entsprechende Referenzmaterial zum Nachweis von “LL Reis 601“ verfügen, werden auch Verdachtsproben von privaten Laboratorien und anderen Organisationen an das LGL geschickt und hier weiter analysiert.


Gegenwärtig wird zudem am LGL ein vom StMUGV gefördertes Forschungsprojekt zum generellen Nachweis von in Europa nicht zugelassenem Reis durchgeführt.