Pressemitteilung

18.03.2015
Nr. 08/15

Lebensmittelsicherheit

Bio-Lebensmittel liegen im Trend und sind weitgehend rückstandsfrei – LGL überprüft fortwährend

Bio-Lebensmittel liegen voll im Trend. Rund 22 Prozent der deutschen Verbraucher kaufen häufig oder ausschließlich Bio, etwa 52 Prozent gelegentlich. Die Menschen schätzen die Qualität und den Geschmack, aber auch die nachhaltige Erzeugung und das verlässliche Kontrollsystem. Dazu trägt auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei. Es untersuchte im Jahr 2014 mit umfassenden Methoden insgesamt 2.390 pflanzliche Proben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Davon waren 423 Lebensmittel (18 %) als Bio-Produkt gekennzeichnet. 90 % dieser Lebensmittel aus ökologischem Anbau waren rückstandsfrei, während bei konventionellen Lebensmitteln in 24 % der Proben keine Rückstände nachgewiesen wurden.

Besonders deutlich fällt der Vergleich der Rückstandssituation von Obst- und Gemüseproben aus biologischem Anbau mit der von konventioneller Erzeugung aus. Der Anteil an Proben mit Rückständen über den zulässigen Höchstgehalten lag für konventionell angebautes Obst und Gemüse bei 3 % (44 Proben). Dabei blieb die Quote auf einem nahezu gleichen Niveau wie im Vorjahr (2 %), während das LGL bei 224 Proben Bio-Obst und -Gemüse im Jahr 2014 in Bayern keine einzige Höchstgehaltsüberschreitung feststellte. Der durchschnittliche Gehalt an Rückstände in den Bio-Proben lag um mehr als den Faktor 100 unter den untersuchten Obst und Gemüse aus konventioneller Produktion.

Auch die fortwährenden Untersuchungen bestätigten die Aussagen des mehrjährigen Bio-Projektes, dessen Ergebnisse das LGL im Jahr 2012 veröffentlichte (www.lgl.bayern.de > Publikationen): In der Regel ist „Bio drin, wenn Bio draufsteht“. Bio-Lebensmittel sind eine gute Alternative, wenn man die Aufnahme von Rückständen durch die Nahrung reduzieren möchte.