Pressemitteilung

28.08.2009
Nr. 41/09

Lebensmittelsicherheit: Sesam vor Verzehr erhitzen, Lebensmittelinfektionen verhindern

Sesam oder Sesamprodukte sollten vor dem Verzehr immer auf über 80 Grad erhitzt werden, da diese Produkte Salmonellen und andere Erreger von Lebensmittelinfektionen enthalten können. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wies 2009 in vier von 57 Proben Sesam bzw. Sesamsaat aus dem Handel Salmonellen nach. Salmonellen können nach einer Inkubationszeit von sieben bis 72 Stunden Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber verursachen. In sehr seltenen Einzelfällen können Salmonellenerkrankungen bei älteren, immungeschwächten Personen oder Kindern auch tödlich enden. Daher sollten Verbraucher Sesam oder Sesamsaat grundsätzlich nicht im Rohzustand zu sich nehmen, sondern auch bei der Zubereitung von Müsli, Salat oder Süßspeisen ausreichend erhitzte Produkte verwenden. Dem Genuss von Sesam oder auch Sesambrötchen steht dann nichts mehr im Wege, da Salmonellen und andere Erreger bei Temperaturen ab 80 Grad sicher abgetötet werden.

Bei Sesam bzw. Sesamsaat handelt es sich um ein Naturprodukt, das schon während der Gewinnung in den Ursprungsländern mit Krankheitserregern, zum Beispiel Salmonellen, kontaminiert werden kann. Eine Erhitzung erfolgt während der weiteren Verarbeitung nicht, so dass bei Sesam oder Sesamsaat aus dem Handel immer die Möglichkeit besteht, dass Krankheitserreger enthalten sind.