Pressemitteilung

24.10.2014
Nr. 31/14

Gesundheit

Mehr Ärzte für den ländlichen Raum: Künftige Landärzte entwerfen Modelle für ihre Praxen

Das Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) orientiert sich am Puls der Zeit. Mit den drei Fördersäulen für die Niederlassung, innovative medizinische Versorgungskonzepte und dem Stipendienprogramm begegnet Bayern dem Strukturwandel im Gesundheitswesen und sorgt für eine auch zukünftig qualitativ hochwertige und flächendeckende medizinische Versorgung in allen Landesteilen. 64 im Stipendienprogramm geförderte Medizinstudenten stehen für eine ärztliche Tätigkeit in den Startlöchern. Diese Stipendiaten sind bereit, während ihrer Weiterbildung und anschließend als Fachärzte mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum ärztlich tätig zu sein.

Nun treffen sich die Stipendiaten und interessierte Medizinstudierende zu einem ersten Stipendiatenseminar. Beteiligt sind das Bayerische Gesundheitsministerium, die Bayerische Landesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, Hochschulprofessoren, Berufsverbände und Praktiker. Ohne innovative Maßnahmen würde es zukünftig womöglich auf dem Land zu Engpässen bei der medizinischen Versorgung kommen. Die Nachwuchs-Ärzte können so bereits heute ihre zukünftige Landarzttätigkeit aktiv mitgestalten.

Geboten sind vom 24. bis 25. Oktober auf der Nürnberger Burg unter anderem ein Impulsvortrag zum diesjährigen gesundheitlichen Schwerpunktthema Diabetes mellitus, eine Podiumsdiskussion, kreative Kleingruppenarbeiten, Austausch mit den ärztlichen Standesvertretern und die Präsentation von Zukunftsmodellen. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Ärztinnen und Ärzten wird thematisiert.

Mit dabei ist Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, Ministerialdirigentin Gabriele Hörl und LGL-Präsident Dr. Andreas Zapf. „Ohne Nachwuchs keine Medizin im ländlichen Raum, darum freue ich mich sehr auf dieses Seminar und auf die Begegnung mit den künftigen Landärzten. Vor allem bin ich auf ihre Ideen gespannt, die sie entwickeln werden“, so Dr. Andreas Zapf.

Medienvertreter, die Interesse an einer Berichterstattung haben oder Kontakt zu einem künftigen Landarzt möchten, wenden sich bitte an die LGL-Pressestelle.