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Gesundheit: ÖGD-Handbuch

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2.4 Verhütung und Bekämpfung von sexuell übertragbaren Erkrankungen

Aufgabenbeschreibung

I. was? Gegenstand

Sexuell übertragbare Erkrankungen, v.a. Lues, Gonorrhoe, Chlamydien-Infektion


II. wer? Institutionen, beteiligte Berufsgruppen, Schnittstellen (z. B. Gewerbeaufsicht, MDK)

  • Gesundheitsamt (Arzt, Sozialpädagoge, Streetwork)
  • Selbsthilfegruppe (Prostituierte, MSM, Drogenabhängige)
  • Facharzt


III. warum? Zielsetzung

  • Verhütung der Weiterverbreitung, frühzeitige Diagnostik und damit bessere Therapiechancen für Infizierte
  • Hinweis auf individuelle Schutzmöglichkeiten


IV. wann? Anlass bzw. Häufigkeit der Aufgabe

  • Kontinuierliche Aufgabe, evtl. Angebot von speziellen Sprechstunden
  • Anlassbezogen


V. wie? Umfang der Aufgabe (ggf. exemplarisch)

  • Aufklärung der Bevölkerung zu Infektionswegen, Krankheitsverlauf, Behandlung und Schutzmöglichkeiten von sexuell übertragbaren Erkrankungen
  • Anonyme persönliche Beratung und Untersuchung mittels serologischer Diagnostik und Abstrichuntersuchungen


VI. welche Maßnahmen? Aufgabenwahrnehmung durch das Gesundheitsamt

  • Beratung und Untersuchung der Betroffenen und (soweit möglich) der Kontaktpersonen
  • Aufsuchende Angebote für Personen, deren Lebensumstände eine erhöhte Ansteckungsgefahr bedeuten (Streetwork)
  • Antibiotische Behandlung in Einzelfällen oder Weiterleitung an Fachärzte (inbesondere zur Behandlung der Lues)
  • Anonyme Meldung der Lues-Fälle an das RKI
  • Evtl. Teilnahme am RKI Sentinel zu sexuell übertragbaren Erkrankungen