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Gesundheit: ÖGD-Handbuch

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2.5 Verhütung und Bekämpfung weiterer übertragbarer Krankheiten (z. B. Meningokokken-Meningitis, Hepatitis B und C); weitere übertragbare Krankheiten

Aufgabenbeschreibung

I. was? Gegenstand

Übertragbare Erkrankungen durch bzw. Nachweis von folgenden Krankheitserregern:

  • Adenoviren (nur bei Konjunktivalbefall)
  • Brucella sp.
  • Chlamydia psittaci
  • Corynebacterium diphtheriae (Toxinbildner)
  • Haemophilus influenzae
  • Influenzaviren
  • Legionella sp.
  • Listeria monocytogenes
  • Masernvirus
  • Mycobacterium leprae
  • Neisseria meningitidis (nur bei Meningokokken-Meningitis oder –Sepsis)
  • Poliovirus
  • Rubellavirus (konnatale Form)


II. wer? Institutionen, beteiligte Berufsgruppen, Schnittstellen (z. B. Gewerbeaufsicht, MDK)

  • Gesundheitsamt (Arzt, weiterer Mitarbeiter)
  • Niedergelassener Arzt
  • Krankenhäuser
  • Leitung von Gemeinschaftseinrichtungen


III. warum? Zielsetzung

  • Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
  • Unterbrechung von Infektionsketten
  • Epidemiologische Erkenntnisse
  • Ggf. bei impfpräventablen Krankheiten (insbesondere Masern) Elimination der Krankheit


IV. wann? Anlass bzw. Häufigkeit der Aufgabe

  • Ermittlungen umgehend nach Eingang einer Meldung
  • Z.T. präventiv laufend


V. wie? Umfang der Aufgabe (ggf. exemplarisch)

  • Ermittlung der Ansteckungsquelle und aller Kontaktpersonen
  • Bei impfpräventablen Krankheiten: Überprüfung des Impfstatus
  • Beratung, Aufklärung, Maßnahmen
  • Detaillierte epidemiologische Analyse der Erkrankungsfälle


VI. welche Maßnahmen? Aufgabenwahrnehmung durch das Gesundheitsamt

  • Chemoprophylaxe
  • Tätigkeitsverbote, Betretungsverbote von Gemeinschaftseinrichtungen
  • Schließung von Gemeinschaftseinrichtungen
  • Festlegung notwendiger Absonderungsmaßnahmen für Erkrankte, Krankheitsverdächtige und Kontaktpersonen
  • Desinfektionen
  • Bei impfpräventablen Erkrankungen: ggf. Riegelungsimpfungen und Schließen der Impflücken in Kindereinrichtungen