Untersuchung von Blütenpollen auf gentechnische Veränderung (2005)

Im Rahmen einer Schwerpunktaktion hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Jahr 2005 Bütenpollenpräparate aus Reformhäusern auf eine mögliche gentechnische Veränderung untersucht.

Pollen ist reich an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten und Vitaminen und dient den Bienen zur Aufzucht ihrer Larven und Jungbienen. Aufgrund des hohen Nährwertes werden Blütenpollen für den Menschen zur Nahrungsergänzung als eine Art Stärkungsmittel angeboten und mit Aussagen wie „zur Kräftigung und Vitalisierung des Organismus“ beworben.

Um zu kontrollieren, ob handelsübliche Pollenpräparate Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, wurden acht Proben aus Reformhäusern zur Untersuchung angefordert.

In keiner der acht Proben wurde eine gentechnische Veränderung nachgewiesen.

Blütenpollenpräparate:

Der Pollen wird von den Sammelbienen mit Hilfe von etwas Nektar zu sogenannten Pollenhöschen an die Hinterbeine geformt (Höselpollen). Die Gewinnung des Pollens für kommerzielle Zwecke erfolgt über Pollenfallen, indem die Bienen gitterförmige Vorrichtungen passieren müssen, so dass die Pollenklümpchen vom Hinterleib abgestreift werden. Ein Bienenvolk trägt pro Jahr 20-70 kg Pollen ein. Im Handel angebotener Pollen stellt zum größten Teil Mischprodukte von etwa 5-20 Pflanzenarten dar, wobei die Zusammensetzung je nach Herkunft stark schwankt.

Pro Jahr werden in Deutschland etwa 500 t Pollen in den Handel gebracht, die hauptsächlich durch Importe gedeckt werden. Die hierzulande verkauften Pollen stammen häufig aus Ländern wie Spanien, Mexiko und Kanada.

Die Blütenpollen gentechnisch veränderter Pflanzen können gentechnische Veränderungen enthalten, wohingegen Nektar keine Erbinformation enthält.

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