Errichtung einer Koordinierungsstelle E-Health am LGL

Hintergrund

Die Digitalisierung hat auch das Gesundheitswesen erreicht – Gesundheitsapps, digitale Patientenakten und telemedizinische ärztliche Betreuung sind nur einige Beispiele dafür, dass die Transformation von vielen Seiten vorangetrieben wird. Wenn Daten zur Gesundheit intelligent verknüpft werden, kann die Gesundheitsversorgung besser werden, indem sie beispielsweise auf den Patienten maßgeschneiderte Therapien anbietet. Darüber hinaus kann Informationsverlusten an Schnittstellen des Gesundheitswesens vorgebeugt werden. Weitere Vorteile werden in der Versorgung ländlicher Gebiete oder der Arzneimitteltherapiesicherheit, aber auch in der unterstützenden Pflege im eigenen Zuhause gesehen.

Kurz: Die Digitalisierung hat ein vielversprechendes Potenzial im Hinblick auf eine bessere und effizientere Behandlung und Pflege der Bürgerinnen und Bürger.

Definition

Unter dem Begriff „E-Health“ versteht man digitale Anwendungen zur Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten, die moderne Informations- und Kommunikationssysteme nutzen.

BAYERN DIGITAL II

Ergänzend zu den derzeitigen Bestrebungen des Bundes im Bereich E-Health hat das Bayerische Kabinett ein eigenes Digitalisierungsprogramm beschlossen. Ziel von „BAYERN DIGITAL II“ ist es unter anderem, Zukunftsinitiativen im Gesundheitswesen über einen Zeitraum von fünf Jahren voranzutreiben. Für die Betreuung dieser Projekte hat das LGL eine Koordinierungsstelle E-Health eingerichtet. Bis zu drei Mitarbeiter werden die geplanten Modellprojekte in Bayern verwaltungsseitig begleiten. Dieses geschieht in enger Abstimmung mit dem StMGP. Die Modellprojekte sollen die digitale Gesundheitskompetenz in Bayern stärken und dazu beitragen, den Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin eine sichere, moderne Medizin und Pflege im Freistaat anzubieten.