LGL präsentierte neue Ergebnisse zu Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelanalytik auf Regionaltagung der Lebensmittelchemischen Gesellschaft
Der Regionalverband Bayern der Lebensmittelchemischen Gesellschaft führte am 3. Februar 2015 am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising seine 66. Arbeitstagung durch. Die Aufgabe der Lebensmittelchemische Gesellschaft (LChG) ist es, den Gedankenaustausch auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie und deren Nachbardisziplinen zu fördern und fachliche Anregungen zu vermitteln.
In 15 Diskussionsvorträgen und zehn Posterbeiträgen zur Lebensmittelanalytik, Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität wurden zahlreiche neue Ergebnisse aus den wissenschaftlichen Arbeiten der Lebensmittelchemiker vorgestellt. Das LGL beteiligte sich mit zwei Vorträgen und acht Posterbeiträgen am Programm.
Die beiden Vorträge zu den Themen "Aktuelles aus der Lebensmittelüberwachung" und "Entwicklung eines DNA-Sequenzbasierten Verfahrens für die Identifizierung von Fischen, Krebs- und Weichtieren" gewährten zum einen Einblick in die Routinediagnostik des LGL und zeigten zum anderen Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojekts. Die Themen der Posterbeiträge umfassten das Vorkommen von Hefe- und Schimmelpilzen als unerwünschte Keimflora bei geriebenem Käse, die Anwendung einer molekularbiologischen Methode zur Differenzierung von Schwein und Wildschwein in der amtlichen Überwachung, die Allergendiagnostik, die Qualitätsbestimmung in Olivenöl, die Tierartendifferenzierung in Milch und Milcherzeugnissen, die Futtermittelüberwachung sowie die Neuentwicklung von Methoden zur Analytik von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Damit zeigte das LGL ein breites Spektrum von Routinemethoden und Neuentwicklungen in der amtlichen Lebensmittelüberwachung.
Irreführung, Täuschung und Lebensmittelbetrug sind zentrale Themen der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Das LGL verfügt über ein breites Spektrum von Nachweismethoden, um die Analytik sicher und schnell durchführen zu können. Insgesamt hatten sich 150 Teilnehmer zur Tagung angesagt; die LGL-Vertreter konnten einen spannenden wissenschaftlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der Lebensmittelüberwachung, der Universität, der Behörden und der Wirtschaft führen.
Nähere Informationen zum wissenschaftlichen Programm:
Programm Arbeitstagung 2015 (Lebensmittelchemische Gesellschaft, PDF)