6. LGL Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Am Mittwoch, dem 23. September 2015, hat die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und des Bayerische Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die in Zusammenarbeit mit dem MDK Bayern in Regensburg ausgerichtet wird, begonnen.

Das Foto zeigt einen Blick in den Audimax der Universität Regensburg während der Eröffnungsveranstaltung.

Abb. 1: Eröffnungsveranstaltung des Kongresses im Audimax der Universität Regensburg.

Zur Eröffnung sprachen Prof. Dr. Julika Loss (Tagungspräsidentin), Ministerialdirektorin Ruth Nowak (Amtschefin des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention), Prof. Dr. Dr. Torsten Reichert (Dekan der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg), Dr. Gert von Mittelstaedt (Präsident der DGSMP), Prof. Dr. Siegfried Geyer (Präsident der DGMS) sowie Dr. Andreas Zapf (Präsident des LGL) Grußworte zu dem Kongress, der unter dem Leitthema "Daten gewinnen, Wissen nutzen für die Praxis von Prävention und Versorgung" steht.

Das vielfältige wissenschaftliche Programm leitete danach ein Plenarvortrag von Prof. Dr. Jürgen Windeler (IQWiG) zum Thema „Wissensproduktion und Wissenstransfer im Spannungsfeld von Wissenschaft, Praxis und Politik“ ein. Prof. Windeler ist seit 2010 Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und bekannt als Verfechter der Evidenzbasierten Medizin.

Der erste Kongresstag endete am Abend mit der feierlichen Verleihung der Salomon-Neumann-Medaille durch die DGSMP. In diesem Jahr ehrte die Fachgesellschaft Frau Prof. Dr. med. Elisabeth Pott für ihr Engagement in der AIDS-Prävention. Als langjährige Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat Frau Pott mit Kampagnen wie „Gib AIDS keine Chance“ entscheidend zum großen Erfolg der AIDS/HIV-Prävention in Deutschland beigetragen.

Auch an den folgenden Kongresstagen werden sich Vorträge und Posterpräsentationen mit einer Vielfalt von aktuellen Themen aus dem gesamten Themenspektrum der Sozialmedizin, Medizinsoziologie, Prävention, Gesundheitsförderung und Versorgungsforschung beschäftigen. Insgesamt wurden zu dem Kongress rund 300 Beiträge aus Wissenschaft und Praxis eingereicht, die sich mit ethischen Fragen in der Praxis ebenso auseinandersetzen wie mit der Gesundheitsförderung in Schwangerschaft und Kindheit, der Versorgungssituation chronisch kranker bzw. alter Patienten, der Gesundheit am Arbeitsplatz und mit Fragen zum Infektionsschutz oder zu Hygieneaspekten. Auch Workshops zu diversen gesundheitspolitischen Themen laden zu interessanten Diskussionen ein.

Das ausführliche Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.regensburg2015.de.

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