Monitoring von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in humanen Plasmaproben aus sechs ausgewählten Gebieten in Bayern
Kurzbeschreibung:
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind organische Verbindungen, die industriell hergestellt werden und nicht natürlicherweise vorkommen. PFAS werden seit mehr als 60 Jahren produziert und weisen eine hohe Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung und Verwitterung auf. PFAS und insbesondere die Unterklasse der perfluorierten Tenside sind schmutz-, farb-, fett-, öl- und gleichzeitig wasserabweisend und finden daher in zahlreichen Industrie- und Konsumprodukten Anwendung. Der bekannteste Vertreter der Substanzklasse dürfte das Teflon sein, das z. B. für antihaftbeschichtetes Kochgeschirr eingesetzt wird. Aber auch so alltägliche Produkte wie fettabweisende Lebensmittelverpackungen, Sprays für Möbel, Kleidung, Schuhe und Textilien (insbes. Outdoorbekleidung), gegerbtes Leder, Teppiche, Wandfarben, Haushaltsreinigungsmittel, und Feuerlöschschäume können PFAS enthalten.
Ziel des geplanten Monitorings ist es, zu untersuchen, inwiefern diese erhöhte Umweltbelastung durch eine spezifische PFAS-Kontamination mit einer internen Exposition der dortigen Bevölkerung assoziiert ist.
Die Ergebnisse aus belasteten Gebieten werden mit denen aus Referenzgebieten verglichen. Entsprechende statistische Kennzahlen werden erstellt und die Ergebnisse mit Literaturdaten verglichen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse können Sie in der Pressemitteilung (PM) vom 28.06.2022 (Link zur PM) entnehmen. Den ausführliche Endbericht finden Sie im Abschlussbericht (Link zur PDF-Datei).