BAKT

Bayerisches Aktionsbündnis für eine Reduzierung von Antibiotikaresistenzen

Mit dem Bayerischen Aktionsbündnis für eine Reduzierung von Antibiotikaresistenzen (BAKT) sind Akteure aus Human- und Veterinärmedizin, aus der Pharmazie, aus Agrar- und Ernährungswirtschaft, Verbraucherschützer sowie Patientenvertreter zusammen gebracht worden, um gemeinsam Lösungsansätze zur Begrenzung und Vermeidung der Resistenzausbreitung zu entwickeln und Handlungsoptionen abzuleiten. Denn nur durch gemeinsames Handeln können Antibiotikaresistenzen und die damit verbundenen Risiken für die Gesellschaft im Sinne des gesundheitlichen Verbraucherschutzes abgebaut werden.

Das Ausmaß resistenter und multiresistenter Bakterien ist ein zunehmendes globales Problem und muss gesamtgesellschaftlich gelöst werden. Es liegt in der Verantwortung aller beteiligten Berufsgruppen wie auch der Verbraucher, durch entsprechendes Handeln der Resistenzentwicklung effektiv entgegen zu wirken. Nicht nur die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizin, sondern insbesondere ein bereichsübergreifendes Vorgehen ist gefordert. Maßnahmen zur Förderung der rationalen Antibiotikatherapie müssen deshalb - neben den Ärzten und Tierärzten selbst - Apotheker, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Nutz- und Heimtierhaltung und Lebensmittelwirtschaft, aber auch den einzelnen Verbraucher und Patienten einbeziehen. Das gemeinsame Ziel muss sein, einen übermäßigen Antibiotikaeinsatz zu vermeiden und so der Resistenzbildung entgegenzuwirken. Darüber hinaus ist aber auch die Entwicklung neuer Wirksubstanzen notwendig, um die Behandlung kranker Menschen wie Tiere langfristig sicherzustellen.
Im Rahmen von Arbeitsgruppen werden am LGL weiterführende Aktivitäten für BAKT koordiniert. Aktuelle Entwicklungen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle dargestellt.