Untersuchungsmethoden bei Lebensmittelbestrahlung

Es sind eine Reihe von analytischen Verfahren entwickelt worden, die eine Erkennung bestrahlter Ware mit großer Sicherheit ermöglichen. Dabei werden die durch die Strahlenbehandlung hervorgerufenen Veränderungen mit chemischen, biochemischen oder physikalischen Methoden nachgewiesen.

Die drei am erfolgreichsten angewandten Techniken sind dabei die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie (ESR), die Thermolumineszenz-Analyse (TL) und der Nachweis über Gaschromatographie gekoppelt mit Massenspektrometrie (GC-MS).

Tabelle 1: Untersuchungsmethoden zum Nachweis bestrahlter Lebensmittel:
Untersuchungsmethode Prinzip Lebensmittel
ESR (Elektronenspinresonanz-Spektroskopie) Messungen von bestimmten energiereichen chemischen Verbindungen (Radikalen), die während des Bestrahlungsprozesses gebildet werden und in wasserfreiem Material über längere Zeit stabil sind
  • Nussschalen
  • Trockenfrüchte
  • Gewürze, Kräuter
  • Knochen, Gräten
  • Schalen und Krusten von z. B. Muscheln, Garnelen
TLD (Thermolumineszenz-Analyse) Mineralische Verunreinigungen im Lebensmittel speichern bei der Behandlung mit energiereicher Strahlung einen Teil der eingestrahlten Energie.
Durch Zufuhr von Wärme im TLD- Messgerät werden sie dazu veranlasst, die gespeicherte Energie in Form von Licht wieder freizugeben, wobei spezielle Detektoren typische Glühkurven aufzeichnen.
  • Kartoffeln, Zwiebeln
  • Erdbeeren
  • Gewürze, Kräuter, Tee
  • evtl. verunreinigte Früchte
  • Mineralien aus dem Darm von Krustentieren
GC-MS Gaschromatographie gekoppelt mit Massenspektrometrie Spezifisch bei der Bestrahlung gebildete flüchtige Substanzen aus der Fettphase werden über gas-chromatographische Untersuchungen nachgewiesen und mit Massenspektroskopie bestätigt.
  • Fleisch
  • Käse
  • Eier
  • fetthaltige Früchte

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