Q-Fieber

Das Q-Fieber ist eine Erkrankung des Menschen, die vom Bakterium Coxiella burnetii verursacht wird. Der Erreger wird hauptsächlich durch Einatmen infektiösen Staubes oder durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren übertragen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen.

Man geht davon aus, dass die Hälfte aller mit Coxiella-infizierten Menschen nicht erkranken bzw. nur milde grippeähnliche Symptomen entwickeln. Diese Infektionen heilen spontan in ein bis zwei Wochen aus. Eine akute Q-Fieber-Erkrankung dagegen beginnt meist mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ausgeprägten Stirnkopfschmerzen. Es können im Verlauf Komplikationen wie eine atypische Lungenentzündung auftreten, in seltenen Fällen kann es zu einer Entzündung des Herzmuskels bzw. Herzbeutels kommen. Selten, geschätzt wird bei etwa 1 % aller Infektionen, entwickelt sich eine chronische Infektion. Gefährdet dafür sind hauptsächlich Frauen, die sich während der Schwangerschaft infizieren und Menschen mit Immunsuppression oder vorbestehender Herzklappenerkrankung.

Diagnostik

Bei jedem Fieber, dessen Ursache zunächst unklar ist, sollte Q-Fieber in die Differentialdiagnose mit einbezogen werden. Besteht der Verdacht, dass es sich bei einer Erkrankung um Q-Fieber handeln könnte, ist eine genaue Anamnese (z.B. Kontakt zu Schafen oder Ziegen) wichtig. Eine Q-Fieber-Infektion kann durch eine Blutuntersuchung auf Antikörper gegen Coxiellen-Antigen Phase II (akute Erkrankung) bzw. Phase I (chronische Verlaufsform) nachgewiesen werden.

Therapie und Prävention

Zur Therapie der Erkrankung stehen Antibiotika zur Verfügung, eine Schutzimpfung ist derzeit in Deutschland nicht zugelassen. Für die Krankheitsverhütung ist es von Bedeutung, infizierte Tiere schnellstmöglich zu identifizieren und Bekämpfungsmaßnahmen bei den Nutztieren einzuleiten.

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