Analytische Methoden

Für die Anforderungen der arbeitsmedizisch-toxikologischen Analytik von humanbiologischen Untersuchungsmaterialien hat die Arbeitsgruppe "Analysen im biologischen Material " der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Sammlung geprüfter Methoden und Analysenverfahren veröffentlicht. Diese Sammlung enthält inzwischen ca. 100 Stoffe. Allerdings reicht die Empfindlichkeit z. T. bei den Analysenverfahren nicht aus, um in umweltmedizinischen Proben die zumeist sehr geringen Konzentrationen zu messen. Das Parameterspektrum umfasst Metalle, organische Lösungsmittel, persistente und nichtpersistente Pflanzenschutzmittel, aromatische Amine, aromatische Nitroverbindungen und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Einen umfassenden Überblick über mögliche Bestimmungen in Blut und Harn ist z. B. auf der Homepage des Instituts und der Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg zusammengestellt.

Wichtige Parameter für die Zuverlässigkeit einer analytischer Methoden sind:

  • die Präzision,
  • die Richtigkeit,
  • die Selektivität,
  • die Nachweisgrenze als kleinste noch zuverlässig nachweisbare Menge einer Substanz,
  • die Bestimmungsgrenze als die untere Grenzkonzentration, die noch quantitativ mit einer vorgegebenen Präzision erfasst werden kann.

Für die routinemäßige Bestimmung von Metallkonzentrationen in Blut- und Urinproben wird derzeit überwiegend Atomabsorptiomsspektrometrie (AAS) eingesetzt. Bei organischen Schadstoffen kommen Kapillargaschromatographie-Massenspektrometrie (HR-GC/MS) und Hochdruckflüssigkeits-chromatographie (HPLC) sowie HPLC-MS zum Einsatz.

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